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Livres anciens et modernes

Lersch, Heinrich, Schriftsteller (1889-1936).

Eigenh. Brief mit U. ("Lersch").

Bodendorf an der Ahr, 7. VII. 1932.,

600,00 €

Inlibris Antiquariat

(Wien, Autriche)

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Détails

Auteur
Lersch, Heinrich, Schriftsteller (1889-1936).
Éditeurs
Bodendorf an der Ahr, 7. VII. 1932.
Thème
Autographs: Literature
Langues
Anglais

Description

1¼ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit einer Beilage (s. u.). An den Schriftsteller und Regisseur Hanns Maria Braun (1810-187): "Werter Kollege, darin haben Sie nicht Unrecht, daß ich Briefe gern beantworte, trotzdem es eine komische Sache ist: Wenn ein Nachbar kommt und sagt: Grab mir nach Feierabend ein Stück Feld um oder hilf mir mein Fahrrad flicken - so tu ich es sehr gern, denn es ist - gegen die Tagesarbeit eine schöne Ablenkung. Kommt aber ein Nachbar zu einem Nachbarn, der den ganzen Tag gegraben oder Fahrrad geflickt hat, der sagt, na, hast du keinen Brief zu schreiben oder so was? Das wär eine geistige Ergänzung zur Tagesarbeit. Also wenn schon schreiben, dann muß es Sinn haben [.]". - Heinrich Lersch war 1914 mit seinem Gedicht "Soldatenabschied" bekannt geworden, "in dem er der Kriegsbegeisterung der Arbeiter Ausdruck verlieh. Nach dem Ersten Weltkrieg kam Lersch in Kontakt mit dem Bund der Werkleute auf Haus Nyland, nahm jedoch eine ablehnende Haltung gegenüber dem Klassenkampf ein und schilderte u. a. in seinem autobiographischen Roman ‚Hammerschläge' (1930) die Lebensbedingungen der Proletarier, die Erfüllung in ihrer Arbeit finden. Er schloß sich den Nationalsozialisten an, die ihn 1933 in die Deutsche Akademie der Dichtung aufnahmen und seinem Werk zu großer Popularität verhalfen" (DBE). 1933 neben 87 anderen Schriftstellern ein Treuegelöbnis für Hitler unterzeichnend, unterstützte er folgerichtig im Jahr darauf einen "Aufruf der Kulturschaffenden" anläßlich der Volksbefragung zur Vereinigung des Amtes des Reichskanzlers und Reichspräsidenten in der Person von Adolf Hitler; 1935 erhielt Lersch den Rheinischen Literaturpreis. - Hanns Maria Braun, häufig unter dem Ps. Johann Gottlieb Dietrich publizierend, war Lektor im Heitz Verlag und Herausgeber der "Kulturpolitischen Rundschau", danach Schriftleiter beim "Völkischen Beobachter" und zuletzt Filmregisseur. Vgl. Kosch I, 911. - Die zwei letzten Zeilen der Recto-Seite von Bl. 1 sowie die oberen Zeilen auf Bl. 2 recto alt ausgeschnitten und mit Tesafilmstreifen erneut eingefügt; beiliegend ein Kuvertausschnitt mit e. Adresse und Absenderstempel.
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