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Livres anciens et modernes

Nerb, Gernot

Konjunkturprognose mit Hilfe von Urteilen und Erwartungen der Konsumenten und der Unternehmer. von / Schriftenreihe des Ifo-Instituts f�r Wirtschaftsforschung ; Nr. 86

Berlin : Duncker und Humblot, 1975.,

41,00 €

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(Berlin, Allemagne)

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Détails

ISBN
9783428035144
Auteur
Nerb, Gernot
Éditeurs
Berlin : Duncker und Humblot, 1975.
Format
266 S. : graph. Darst. ; 23 cm Broschur
Thème
Konjunkturprognose, Demoskopie, Konjunkturindikatoren, Verbraucherverhalten
Jaquette
Non
Langues
Allemand
Dédicacée
Non
Premiére Edition
Non

Description

M�elexemplar-Kennzeichnung auf unterem Seitenschnitt (Strich), sonst sehr guter Zustand. Einf�hrung und Zusammenfassung: Im ersten Kapitel wird untersucht, inwieweit bishei- Urteile und Erwartungen der Wirtschaftssubjekte in der Konjunkturtheorie ber�cksichtigt worden sind. Es zeigt sich dabei, da�eine Reihe von Autoren, insbesondere die sogenannten Antizipationstheoretiker und Keynes, diesen weitgehend psychologischen Einflu�r��n eine gro� Bedeutung f�r den Konjunkturverlauf beima�n. Es wurde aber von diesen National�konomen kein brauchbarer Weg aufgezeigt, wie die Urteile und Erwartungen gemessen und damit f�r die empirische Wirtschaftsforschung nutzbar gemacht werden k�nnen (vgl. hierzu auch S. 211 ff. im Anhang). Inwieweit die �konomische Verhaltensforschung einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet, ist bis heute noch umstritten. Die in dieser Arbeit vorgelegten Untersuchungsergebnisse lassen diesen neuen Ansatz, der vor allem auf Katonas Werken beruht, als recht brauchbar erscheinen. Die von Katona vorgeschlagene Einteilung in rationales und habituelles Verhalten erwies sich als n�tzlich. Nur im ersteren Fall empfehlen sich finale Fragen (z. B. Kaufabsichten, Investitionspl�); bei weitgehend habituellem Verhalten ist rezeptiv-kritischen ��rungen (Urteilen und Einstellungen) der Wirtschaftssubjekte der Vorzug zu geben. Das Kernst�ck der Arbeit bilden das zweite und das dritte Kapitel. Im zweiten Kapitel sind die wichtigsten bisherigen Erfahrungen mit Verbraucherumfragen in den USA, Frankreich, Gro�ritannien und der Bundesrepublik Deutschland zusammengestellt, und zwar getrennt nach rezeptiv-kritischen und finalen Konsumenten�erungen. F�r die BRD wurden umfangreiche Berechnungen vorgenommen, um die Stabilit�von Verhaltensfunktionen, die einen Konsumklimaindex als eine Erkl�ngsvariable aufweisen, in unterschiedlichen Zeitr�en zu untersuchen. Insbesondere die rezeptiv-kritischen Konsumenten�erungen erwiesen sich als sehr wertvoll f�r die Absatzprognose von langlebigen Konsumg�tern. Die finalen ��rungen scheinen nach den bisherigen Erfahrungen f�r die Konjunkturprognose nur bedingt brauchbar zu sein. Allenfalls die Kaufpl� f�r Pkw d�rften einen prognostischen Wert haben. Es wurden vom Verfasser neue analytische Methoden bei der Auswertung der finalen Umfrageergebnisse vorgeschlagen. Man sollte die empirischen Ergebnisse dieses neuen Ansatzes abwarten, bevor ein endg�ltiges Urteil �ber die Zweckm�gkeit finaler Konsumenten�erungen gef�t wird. Im dritten Kapitel wird auf die wichtigsten Erfahrungen mit rezeptiv kritischen und finalen ��rungen der Unternehmer eingegangen, die bisher mit dem Ifo-Konjunktur- und Investitionstest gesammelt worden sind*. Insbesondere die Beurteilung der Auftragsbest�e, der Fertigwarenlager sowie der augenblicklichen und der k�nftigen Gesch�slage erwiesen sich als wertvolle Leading-Indikatoren. Anders als bei den Verbraucherumfragen konnte auch der prognostische Wert einiger finaler Unternehmer �er ungen, insbesondere der Investitionsund Besch�igtenpl�, aber auch der Preiserwartungen, deutlich nachgewiesen werden. Die Produktionspl� in der Industrie erwiesen sich demgegen�ber als weniger zuverl�ig. Dies d�rfte daran liegen, da�die Unternehmer im Einsatz ihres Aktionsparameters Produktion wesentlich flexibler sind als etwa bei der Preisgestaltung, ihren Investitionsprojekten oder der Besch�igtenpolitik. Um nicht den Gang der Arbeit zu unterbrechen, wurden einige wichtige methodisch-statistische Probleme, die bei den Verbraucherund Unternehmerumfragen auftreten (z. B. Me�kalen und Indexkonstruktion) im Anhang behandelt (vgl. S. 221 ff.). Kapitel IV. gibt Anhaltspunkte �ber die Verwendungsm�glichkeiten von Unternehmer- und Verbraucherumfrageergebnissen in Konjunkturindikatorensystemen und in �konometrischen Antizipationsmodellen. Konjunkturindikatoren sind in der Vergangenheit schon von vielen Stellen mit � l�erfristig gesehen � meist geringen Erfolgen entwickelt worden. Analysiert man die Gr�nde f�r ihr Versagen, so st�� man vor allem auf das unter dem Begriff �Measurement without theory� bekannt gewordene Problem. Der Vorwurf, rein symptomatisch vorzugehen, d. h. �ber keinen kausal fundierten Zusammenhang zwischen den einzelnen Reihen zu verf�gen, trifft f�r das hier vorgestellte Indikatorensystem nach Ansicht des Verfassers nicht zu. Die Urteile, Erwartungen und Absichten der Wirtschaftssubjekte weisen n�ich in den meisten F�en eine empirisch belegbare Verhaltensrelevanz auf. In einer �berwiegend marktwirtschaftlich strukturierten Wirtschaft, in der die Entscheidungen einer Vielzahl freier Wirtschaftssubjekte den Konjunkturproze�ma�eblich bestimmen, erscheint dieser entscheidungsorientierte Ansatz als der ad�ate. Der nach Wirtschaftsstufen gegliederte Ansatz des hier skizzierten Indikatorensystems erlaubt es, den konjunkturellen Diffusionsproze�eingehend zu studieren und fr�hzeitig dar�ber Informationen zu erhalten, ob die Antizipationen in einzelnen Wirtschaftsstufen auf andere Bereiche �bergreifen und zu kumulativen Prozessen f�hren. Die zweite Verwendungsart der rezeptiv-kritischen und der finalen ��rungen der Wirtschaftssubjekte f�r die Konjunkturanalyse und -Prognose wird anhand des Fair�schen Antizipationsmodells f�r die US-Wirtschaft demonstriert. Wenn es sich auch nicht empfehlen d�rfte, das insgesamt befriedigende US-Prognosemodell, das zudem gegen�ber den herk�mmlichen �konometrischen Modellen den Vorzug hat, recht handlich zu sein, unver�ert auf die bundesrepublikanische Wirtschaft zu �bertragen, so lassen sich daraus doch wichtige Erkenntnisse f�r ein eigenes deutsches Antizipationsmodell gewinnen. Im Ausblick werden zwei weitere Themenkreise f�r Verbraucherund Unternehmerumfragen angerissen: Einmal die Erforschung der Gr�nde, weshalb sich Einstellungen der Wirtschaftssubjekte ver�ern. Dieses Thema d�rfte f�r die Wirtschaftspolitiker insofern von Interesse sein, als dann im voraus Informationen vorliegen, wie sich bestimmte Ma�ahmen auf die Einstellungen der Konsumenten und Unternehmer auswirken d�rften. Dar�ber hinaus wird ein Vorschlag unterbreitet, in welche Richtung insbesondere bei den Verbraucherumfragen das Frageprogramm erweitert werden sollte, um aus den Umfrageergebnissen soziale Indikatoren entwickeln zu k�nnen. (Einf�hrung und Zusammenfassung) ISBN 9783428035144
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