Détails
Éditeurs
Internationaler Psychoanalytischer Verlag. Leipzig, Wien,, Z�rich, 1922.
Format
V; 216 Seiten; 22,5 cm; fadengeh. Orig.-Halbleinenband.
Thème
Sigmund Freud, Psychologie, Psychoanalyse, Ethnologie, V�lkerkunde
Description
Gutes Exemplar; Einband stw. etwas berieben sowie mit Knick; innen Seiten minimal nachgedunkelt. - 3. Auflage / (identisch mit der Original-Ausgabe). - Totem und Tabu mit dem Untertitel: Einige �ereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker ist ein Buch Sigmund Freuds aus dem Jahr 1913. Es besteht aus vier Aufs�en, die in den Jahren 1912 und 1913 zuerst in der Zeitschrift Imago erschienen. Freud versucht in diesen Essays, Fragen der V�lkerpsychologie mit den Mitteln der Psychoanalyse zu beantworten. Primitive Gesellschaften stehen, Freud zufolge, auf einer niedrigen Entwicklungsstufe der Menschheit; diese Stufe entspricht den fr�hen Entwicklungsphasen der Individuen. Fragen zum Totemismus, zur Exogamie, zum Tabu und zur Magie k�nnen deshalb durch R�ckgriff auf die psychische Entwicklung des Kindes aufgekl� werden. Die Exogamie beruht auf inzestu�sen Objektbeziehungen, das Tabu auf der Ambivalenz von Verbot und Begehren, die Magie auf der narzisstischen �erbesetzung der eigenen Gedanken, und Totemismus und Exogamie haben ihren gemeinsamen Ursprung in der ambivalenten Beziehung zum Vater. Eine weitere These des Buchs ist die vom Mord der Br�derhorde am Urvater als Quelle der Kultur. . (wiki) // INHALT : I. Die Inzestscheu. ------ II, Das Tabu und die Ambivalenz der Gef�hlsregungen ------ III. Animismus, Magie und Allmacht der Gedanken. ------ IV. Die infantile Wiederkehr des Totemismus. // . Wo die psychosexuellen Bed�rfnisse der Frau in der Ehe und im Familienleben befriedigt werden sollen, da droht ihr immer die Gefahr der Unbefriedigung durch den fr�hzeitigen Ablauf der ehelichen Beziehung und die Ereignislosigkeit in ihrem Gef�hlsleben. Die alternde Mutter sch�tzt sich davor durch Einf�hlung in ihre Kinder, Identifizierung mit ihnen, indem sie deren gef�hlsbetonte Erlebnisse zu den eigenen macht. Man sagt, die Eltern bleiben jung mit ihren Kindern; es ist dies in der Tat einer der wertvollsten seelischen Gewinste, den Eltern aus ihren Kindern ziehen. Im Falle der Kinderlosigkeit entf�t so eine der besten M�glichkeiten, die f�r die eigene Ehe erforderliche Resignation zu ertragen. Diese Einf�hlung in die Tochter geht bei der Mutter leicht so weit, da�sie sich in den von ihr geliebten Mann - mitverliebt, was in grellen F�en infolge des heftigen seelischen Str�ens gegen diese Gef�hlsanlage zu schweren Formen neurotischer Erkrankung f�hrt. Eine Tendenz zu solcher Verliebtheit ist bei der Schwiegermutter jedenfalls sehr h�ig, und entweder diese selbst oder die ihr entgegenarbeitende Strebung schlie�n sich dem Gew�hle der miteinander ringenden Kr�e in der Seele der Schwiegermutter an. Recht h�ig wird gerade die unz�liche, sadistische Komponente der Liebeserregung dem Schwiegersohne zugewendet, um die verp�nte, z�liche, um so sicherer zu unterdr�cken. � (Seite 21)