2 eigenh. Briefe mit U., 1 eh. Portraitpostkarte mit zweifacher U. und 1 Portraitkarte mit eh. U.

3 SS. auf 5 Bll. (Qu.-)8vo. Der Brief vom 4. X. 1902 an einen Freund, mit tatkräftigen Worten zu einer bevorstehenden Reise nach Lübeck, um seiner Frau, die an starkem Heimweh leide, beizustehen: "Ich muß morgen nach Lübeck reisen, da meine Frau sich in der neuen [.] Umgebung so todunglücklich fühlte, daß sie wie unter einer geistigen Depression leidet. Da muß ich mal mit festen Händen eingreifen. Auch die Einsamkeit in ihrem chambre garni lastet in einer Weise auf meiner Frau, wie wir es in unserer Kalkulation nicht veranschlagt hatten. Sie sehen, es giebt immer etwas neues zu kämpfen und zu sorgen, und es ist ein Glück, daß ich genug überflüssige Elastizität habe [.]". - Der Brief vom 27. XII. 1904 an den Zeitungskorrespondenten Theodor Kappstein mit der Bitte um Besuch zwecks einer Besprechung, weil Herzog aus Krankheitsgründen selbst nicht außer Haus gehen könne: "Nehmen Sie meinen herzlichen Dank für die freundliche Zusendung der Nationalztg. Gerne möchte ich eines Punktes der Kritik wegen mit Ihnen sprechen. Aber ich habe nun schon seit 8 Tagen Hausarrest, da ich mich einer kleinen Operation (Auftrennung einer alten Kopfnarbe etc.) unterziehen mußte [.]". - Die Postkarte vom 17. IV. 1924 (mit der weiteren U. auf Bildseite unterhalb des Portraits) an den Buchhändler C. Köhler in Dresden mit Dank für ein Buch: "Von längerer Reise heimgekehrt, danke ich Ihnen für Ihre freundliche Buchsendung [.]". - Die undatierte Portraitkarte als Albumblatt signiert auf Bildseite unterhalb des Portraits. - Ein Brief mit gedr. Briefkopf der "Berliner Neuesten Nachrichten", ein Brief mit privatem gedr. Briefkopf. Ein Brief und beide Postkarten mit Spuren alter Montage, davon eine Postkarte etwas wasser- und tintenfleckig. Beiliegend ein alter Sammlungsumschlag.