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Libri antichi e moderni

Wein, Josef

Die Verbandsbildung im Einzelhandel. Mittelstandsbewegung, Organisation der Gro�etriebe, Fachverb�e, Genossenschaften und Spitzenverband Untersuchungen �ber Gruppen und Verb�e (UGV), Band 8

Berlin, Duncker & Humblot, 1968.,

39,00 €

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(Berlin, Germania)

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Dettagli

Autore
Wein, Josef
Editori
Berlin, Duncker & Humblot, 1968.
Formato
309 S. Broschur.
Soggetto
Sozialgeschichte, Einzelhandel, Sozialethik
Sovracoperta
No
Lingue
Tedesco
Copia autografata
No
Prima edizione
No

Descrizione

M�elexemplar-Kennzeichnung auf unterem Seitenschnitt, sonst sehr guter Zustand. Die eminente Bedeutung des Verbandswesens erkannte schon fr�h Otto v. Gierke: �Den Anteil, welchen in Deutschland wie �erall in den gewaltigen Kulturfortschritten der Gegenwart auf den Gebieten des politischen, geistigen und sozialen Lebens, das aus kleinen Anf�en in kurzer Frist zu einer Weltmacht erwachsene moderne freie Vereinswesen gehabt hat�, werde �erst die Zukunft genauer zu bestimmen im Stande sein1.� Wenig sp�r schrieb Fr. W. Raiffeisen: ,�Wir leben in einer Zeit der Vereinet So h�rt man heutzutage oft sagen . Im gro�n und ganzen leben wir wirklich in der Zeit der Vereine. Der Umschwung, welcher durch verschiedene Ursachen in den letzten Jahrzehnten in den gesellschaftlichen Verh�nissen erzeugt wurde, die gro�n Unternehmungen dr�en die minder bevorzugten, besonders aber die nothleidenden Klassen, zu Vereinigungen der verschiedensten Art, um Hilfe zu suchen, um sich eine bessere Lebensstellung zu erringen. Die Bildung der Vereine liegt also in unseren Zeitverh�nissen und ist dadurch geboten. So finden wir denn auch Vereinigungen auf fast allen Gebieten des �ffentlichen Lebens, welche mit mehr oder weniger Erfolg arbeiten2.� W�end Otto v. Gierke Verb�e verschiedenster Art im Auge hat, denkt Fr. W. Raiffeisen vor allem an die Verb�e der sozial Schwachen, an die von ihm und den anderen V�rn des Genossenschaftswesens initiierten Genossenschaften. Gleichzeitig stellt er damit aber auch noch ein f�r die Verbandsbildung ganz allgemein wichtiges Wesensmerkmal des kapitalistischen Systems heraus: Das Konkurrenzprinzip erm�glichte nicht nur den Einsatz technischer Erfindungen und wachsende mechanische Produktion, gleichzeitige Folge davon war auch das Absinken der �Grenzmoral�3, �die �beraus bedeutsame Statusverschiebung im Sinne der Unterprivilegierung, das sozialstrukturell so bedeutsame ,Lag�, das Zur�ckbleiben, der Nichtanschlu�an die industrielle Dynamik seitens der Arbeiter, der Handwerker (der Einzelh�ler, J. W.), der Landwirte, des .Konsumenten� �berhaupt, der zusehends vereinsamte und sich ausgeliefert wu�e an eine dem ,Selbstinteresse� des Menschen angeblich am besten entsprechende . Konkurrenzordnung.� Als diese Gruppen anfingen, sich ihrer spezifischen Notlage bewu� zu werden, verhalfen sie dem vom Liberalismus weitgehend verdr�ten Gedanken der Organisation wirtschaftlicher Interessen zu neuem Auftrieb. Dieser Proze�wurde noch verst�t durch das Aufkommen der Kartelle: Die technische Ausgestaltung der Gro�etriebe, die eine Zwangsl�igkeit der Produktion und damit eine Verringerung der Beweglichkeit und Anpassungsf�gkeit der einzelnen Unternehmungsgebilde an die sich st�ig �ernde Marktsituation bedingte, f�hrte dazu, �da�die privatkapitalistische Wirtschaft selbst sich der freien Konkurrenz zu entziehen versuchte und mittels vertraglich gegenseitiger Selbstbeschr�ung der eigenen Verf�gungsfreiheiten sich in Kartellform solche Markt- und Absatzbedingungen zu schaffen versuchte, wie sie der technischen Zwangsl�igkeit der Produktion entsprechen�. Mit Genossenschaften und Kartellen, die auch als �Marktverb�e� (Vershofen) bezeichnet werden, setzen die Interessenorganisationen im �konomischen Bereich ein. Bald organisieren sich auch weitere wirtschaftliche Interessen und schlie�ich erlangt dieser Proze�einen gewaltigen Aufschwung, so da��Wirtschaftsstil und Wirtschaftsordnung unserer Epoche in hohem Ma� durch das Verbandswesen gepr� werden�7, und unsere Gegenwartsgesellschaft als �verbandsstrukturierte Gesellschaft� zu bezeichnen ist. In ihr �kann von den Verb�en in der Gestalt der organisierten Interessen nicht mehr abgesehen werden. In bezug auf dieses verbandliehe Element � und die mit ihm gegebene Interessendifferenzierung � kann, ja mu�von der ,pluralistischen Gesellschaft� gesprochen werden. Der hier zutage tretende Pluralismus� ist ein ,Interessenpluralismus�. Da aber mit den organisierten .Interessen� bestimmte .Werte� ins Spiel treten, ist zu Recht auch von dem .Wertpluralismus� der verbandsstrukturierten, der interessendifferenzierten Gesellschaft die Rede�. (aus der Problemstellung / Vorwort)
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