Eine Stadt in Krieg und Frieden: Studien zur Geschichte der Reichsstadt Augsburg zwischen Kalenderstreit und Parit� 2 Bde. zsm. Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 37.

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Bd. 1: minimale Randl�ren, einige Seiten weisen auch leichte Randl�ren auf, sonst guter Zustand, Bd. 2: minimale Randl�ren, Knick im Einband, einige Seiten weisen auch leichte Randl�ren auf, sonst guter Zustand. - Inhalt Erster Teilband Vorwort Einleitung 1. Eine Stadt im Krieg: Augsburg im Belagerungswinter 1634/35 2. Ziele der Untersuchung 3. Zum Forschungsstand a) Literatur zur Augsburger Stadtgeschichte 1584- 1648 b) St�e im Krieg: Literatur zur Wirtschafts- und Sozialge schichte 4. Die Quellen a) Zu Weltbild und Weltdeutung in der Augsburger Chronistik zwischen Kalenderstreit und Westf�schem Frieden b ) Die Augsburger Steuerb�cher a) Zur Topographie der Steuerbezirke b) Das Augsburger Verm�genssteuersystem c) Probleme der Interpretation Steuerleistung und Alterstruktur S. 50 - Die H�he der Steuerverm�gen S. 52 - Steuerleistung und Haushaltsgr��n S. 56 - Steuerleistung und Gesellenzahlen S. 58 - Produktionskapazit�n und Steuerleistung S. 61 - Hauszinszahlungen und Steuerleistung S. 62 c) Quellen zur Geschichte des reichsst�ischen Haushalts d) Die Handwerkerakten des Stadtarchivs Augsburg Teil I: Frieden Kapitel I: 30 Jahre Frieden Augsburg in den letzen Jahrzehnten vor Ausbruch des Krieges 1. Die determinierte Zukunft: Weltdeutung und Eschatologie in Augsburger Quellen 2. Religiosit�und Konfessionen zwischen Kalenderstreit und Kriegsausbruch a) Kirchliche Strukturen und Institutionen b) Nicht- konfessionelle Formen der Religiosit� Magie- und Geisterglaube a) Der Geisterbeschw�rer Hans Ehemann b) Magischer Ritus und christliches Gebet: Formen und Funktionen c) Die �Hexenpsychose� von 1590: Augsburger Quellen c) Religiosit��zwischen� den Konfessionen: Der ��ere� und der �innere� Mensch d) Der Kalenderstreit in Augsburg und die wirtschaftliche Entwicklung in der zweiten H�te des 16. Jahrhunderts a) Die Ereignisse zwischen Januar 1583 und Juni 1584 b) Die Verh�re des Sommers 1584: Meinungen der Zeitgenossen �ber die Ursachen der Unruhen c) Der Augsburger Kalenderstreit vor dem Hintergrund europ�cher Aufstandsbewegungen der fr�hen Neuzeit . d) Wirtschaftliche und soziale Strukturprobleme als Voraussetzung der Unruhen e) Pr�kantensteit und stiller Widerstand 3. Die urbanistische Erneuerung Augsburgs in den letzten Jahrzehnten vor Kriegsausbruch als �Konjunkturprogramm�: Sozialdisziplinierung durch Baukunst? a) Architektur und Sozialpolitik b) Skizze der wirtschaftlichen Entwicklung bis zum Beginn des Drei�gj�igen Krieges c) Die christliche Idealstadt. Zur Ikonologie der �Staatsarchitektur� der Holl- �a Kapitel II: Die reichsst�ische Verfassung: Regierungssystem, Verwaltung und Finanzen um 1600 1. Augsburg als Reichsstadt 2. Grundlagen der �inneren Verfassung� Augsburgs: Begriff, Werte und Normen- zu den Grundlinien reichsst�ischer �Staatsethik� a) Der Verfassungsbegriff b) B�rger und Einwohner: Pflichten und Rechte c) Zur Staatsethik des reichsst�ischen Rates �) Religi�se und historische Legitimationsformen der Ratsherr schaft und Werte der stadtb�rgerlichen Gesellschaft E) Augsburgs Verfassungsordnung nach 1548 ? politische Normen und die Verfassungsrevolution Karls V. ) ie Entkonfessionalisierung der �Policey� ^rundz�ge der karolinischen Regimentsordnung - G kat: Zust�igkeiten S. 239 - Zusammensetzung S. 240 e eiIner Rat und Stadtpfleger S. 246 - Die B�rgermeister: Die Gerichtsverfassung nach 1596: Das Stadtgericht S. 251 - Die Strafgerichtsbarkeit S. 253 - Die geistliche Gerichtsbarkeit S. 254 - Der gro� Rat S. 255 - Die Rats�er: Die Baumeister S. 264 - Einnehmer, Steuer- und Ungeldherren S. 267- Nachgeordnete Stadt�er S.268 3. Finanzverwaltung und Haushaltsstruktur um 1600 a) Die Augsburger Finanzverwaltung im 16. und 17. Jahrhundert b) Die Struktur des reichsst�ischen Haushalts am Beispiel des Etatjahres 1606/07 a) Einnahmen und Ausgaben der Einnehmer Gold- und M�nz-W�ung S. 277 - Ausgaben und �Cassa-Conto� S. 279 - Schuldner und Gl�iger der Einnehmer S. 281 - Die Einnahmen des Einnehmeramtes: Ungeld S. 285 - Verm�genssteuer S. 286 - M�nzgewinne und die �brigen Einnahmen S. 288 b) Einnahmen und Ausgaben des Baumeisteramtes Die laufenden Einnahmen S. 290 - Schuldner der Baumeisterrechnung S. 292 - Die Ausgaben des Baumeisteramtes: Milit�usgaben S. 293 - �erweisungen an das Proviantamt S. 297 - Geh�er und Sonderzahlungen S. 297 c) Versuch einer Bilanz Kapitel III: Aspekte der demographischen Entwicklung, Lebenskreise, �konomische und soziale Strukturen um 1618 1. Augsburgs Bev�lkerungszahl zu Beginn des 17. Jahrhunderts 2. Familie, Haushalt, Lebenskreise a) Haus und Haushalt b ) Ehegemeinschaft, Kinder c) Freundschaft d) Haushaltsgr��n und Gesellenzahlen e) Nachbarschaft f ) Die st�ischen Lebenskreise a) Handwerker b) Kaufleute, Mehrer, Patrizier g) Pflegschaftsverbindungen als Indikatoren sozialer �Feinstrukturen� h) Das �fentliche und das Private 3. Die �konomische Schichtung der st�ischen Gesellschaft um 1618 a) Methodische Probleme bei der Ermittlung st�ischer �Unterschichten� b ) Zum Schichtbegriff c) Die Verteilung der Verm�genssteuern 1618 insgesamt d) Quantitative Aspekte der beruflichen und st�ischen Gliede rung e) Die Verteilung der Verm�genssteuern 1618: Differenzierung nach St�en und Gewerben Die Weber S. 406 - Weitere Textilberufe, Lodweber S. 410 - Dienstleistungen, Bauhandwerk S. 412 - Holz- und Lederverarbeitung S. 416 - Nahrungsmittelhandwerke, Gastgewerbe S. 419 - Gesundheitswesen S. 423 - Haushaltswaren S. 423 - Metall, Goldschmiede, Kunsthandwerk S. 424 - Handel, Kaufmannschaft, Mehrer, Promovierte S. 426 - Das Patriziat S. 430 4. Zur gesellschaftlichen Rolle der Randst�igen und religi�sen Minderheiten a) Randst�ige Individuen: Fallbeispiele. Definitorische Fragen . b) �Schwarze� und �wei�� Magier und Magierinnen: Sozialhistorische Profile c) Randst�ige als �Schuldige� d) �Auslender�, fremde Bettler und Almosenempf�er e) Religi�se Minderheiten; die Juden 5. Zur Stellung der Frauenhaushalte 6. Zusammenfassung: Umrisse einer sozialen Struktur 7. Zur Sozialtopographie 8. Augsburg um 1618 Zweiter Teilband Teil II: Krieg Kapitel IV: Das erste Jahrzehnt des Drei�gj�igen Krieges 1. Kriegsfurcht 2. Zur Versorgung der Reichsstadt w�end der Kipper- und Wipperzeit a) Lebensmittelbedarf und Lebensmittelverbrauch b) Grundlinien der Versorgungspolitik 3. Der Hexenproze�des Jahres 1625 4. Die Auswirkungen der Kipper- und Wipper- Inflation auf den b�rgerlichen Besitz 5. Strukturver�erungen im st�ischen Haushalt a) Indikatoren der langfristigen Entwicklung a) Die Entwicklung der Barreserven b) Die Entwicklung des Schuldenstands Einnahmen und Schuldenabbau S. 569 - Augsburgs Schuldenstand im Vergleich zur Situation anderer St�e S. 570 - Die Entwicklung im 17. Jahrhundert S. 572 - Gl�iger der Reichsstadt S. 575 B) Die Krise des Augsburger Finanzwesens im Drei�gj�igen Krieg: Voraussetzungen und Verlauf a) Die Entwicklung des �Vortail/Nachtail�-Contos b) Die �politischen� Debitoren Augsburgs c) Die langfristige Entwicklung der Ausgaben und die Finanzkrise des 17. Jahrhunderts Ausgaben des Einnehmeramtes S. 589 - Die Peripetie der Entwicklung S. 591 - Die Entwicklung der Ausgaben des Baumeisteramtes: Bauwesen S. 595 - Proviant S. 595 - Bauausgaben nach 1620 S. 598 �Gemein Ausgab� S. 598 - Personalausgaben S. 599 - Milit�esen, �innere Sicherheit� S. 600 - Die �brigen Etatposten S. 600 c) Versuch einer Bilanz 6. Die Krise des �ffentlichen Armenwesens a) Zunahme des Elends seit Beginn des Drei�gj�igen Krieges b) Das Augsburger Armenwesen im 17. Jahrhundert c) Motivationen der obrigkeitlichen Armenf�rsorge d) Der Haushalt des Almosenamtes a) Haushaltsstruktur und Zahl der Unterst�tzungsempf�er . b) Finanzprobleme seit 1610 c) Bestrebungen zur Sanierung des Almosens 7. Die Seuchenz�ge von 1627/28 a) Stra�npflasterung und Epidemien b) Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in den 20er Jahren des 17. Jahrhunderts c) Der Verlauf der Epedemie a) Der Weg der Seuche durch die Stadt b) Ma�ahmen des Rates c) Zur Topographie der Seuche d) Die Augsburger Seuche im europ�chen Kontext e) Das Abflauen der Epidemie Kapitel V: Die Wende des Krieges 1. Die Gegenreformation a) Die Durchf�hrung des Restitutionsediktes: Der �Modellfall� Augsburg b ) Stiller Widerstand und �geheime �fentlichkeit� 2. Die Zeit der schwedischen Besetzung � a) Gustav Adolph in Augsburg b) Die Einnahme Augsburgs und Gustav Adolph im Spiegel von Publizistik und Kunst c) Schwedische Vornamen: Zur Sozialgeschichte der Konfessionalisierung d) Der �Schwedenrat� e) Die belagerte Stadt a) Verteidigungsanstalten b) Die Befreiung der Gewissen c) Die schwedische Administration d) Ans�e zu einer protestantischen Bildungspolitik e) Auswirkungen der Haushaltskrise f) Krieg um Augsburg g) Die Entwicklung der Kriminalstatistik h) Hunger und Pest i) Der Zusammenbruch der schwedischen Machtstellung j) Die Bew�igung des Todes k) Leonberger Akkord und �ergabe der Stadt Kapitel VI: Zwischen Rekatholisierung und Parit�1. Diplomatische Aktivit�n Augsburgs am Kaiserhof 2. Demographische Strukturen nach dem Ende der �Schwedenzeit� a) Die Volksz�ung von 1635 b ) Zur Frage der �Traumatisierung� c) Zur Topographie des Bev�lkerungsr�ckganges d) Innerst�ische Wanderungen, Namensschwund 3. Besitzumschichtungen im Immobilienbereich ? 4. Krieg und Migration a) Konturen der allgemeinen Entwicklung b) Die Vorkriegssituation: Herkunft, Berufe und �konomische Stellung der Migranten a) Zur Herkunft von Augsburger Handwerksgesellen um 1619 Die Webergesellen S. 796 - Die B�ergesellen S. 800 - Die Goldschmiedegesellen S. 802 - Ergebnisse S. 804 b) Die Herkunft fremder Bettler c) Zur Entwicklung der Migrationsstrukturen w�end des Drei�gj�igen Krieges a) Die Herkunft fremder Bettler w�end der Kriegszeit b) Neub�rger und Beisitzer < Verm�gensverh�nisse S. 811 - Motivationen der Migration: Einzelf�e S. 816 - Immigration und Sozialtopographie S. 819 - Die Stabilit�des st�ischen Einzugsbereichs w�end des Drei�gj�igen Krieges: Herkunftsgebiete der Neub�rger und Beisitzer 1590-1648 S. 822 c) Konfessionelle Aspekte d) Anmerkungen zur Topographie der �Urbanisierung� Definition S. 829 - St�ische und l�liche Zeit als Indikatoren unterschiedlicher Urbanisierungsgrade S. 832 - �Land in der Stadt� S. 836 - Generatives Verhalten in Immigrationsgebieten S. 837 Der Fortgang der �inneren Konfessionalisierung� w�end des Drei�gj�igen Krieges A) Ans�e zu parit�schen Regelungen �unterhalb� der Verfassungsebene B) Versch�te Konfrontation c) Konfession als lebensbestimmendes Element: Beruf und Geld, Ehe und Alltag d) Zur Frage konfessionsspezifischer Aspekte des generativen Verhaltens E) Konfessionsspezifische Vornamengebung f) Ergebnisse 6 Zwischen Krieg und Frieden: Aspekte der politischen Entwicklung bis 1645 7. Die Bilanz des Krieges a) Generelle demographische Aspekte a) Bev�lkerungsverluste gegen�ber der Vorkriegszeit b) Topographie der Bev�lkerungszunahme 1635-1646 c) Haushaltsgr��n b) Die konfessionelle Struktur Augsburgs um 1645 Haushaltsgr��n der Konfessionsgruppen S. 890 - Zur konfessionellen Topographie S. 892 - Standes- und Berufsstruktur der Konfessionsgruppen S. 897 - Die wirtschaftliche Schichtung der Konfessionsgruppen S. 899 c) Zur Struktur der Pflegschaftsbeziehungen um 1646 d) Die Verteilung der Verm�genssteuern 1646 insgesamt e) Die Sozialtopographie Augsburgs am Ende des Drei�gj�igen Krieges f) Die Verteilung der Verm�genssteuern 1646: Differenzierung nach St�en und Gewerben Die Weber S. 914 - Andere Textilberufe, Lodweber S. 917 - Dienstleistungen, Bauhandwerk S. 918 - Holz und Lederverarbeitung S. 923 - Nahrungsmittelhandwerke, Gastgewerbe S. 925 - Gesundheitswesen S. 930 - Haushaltswaren S. 930 - Metall, Goldschmiede, Kunsthandwerk S. 931 - Die Soldaten S. 934 - Die Frauenhaushalte S. 935 - Die Voraussetzungen der wirtschaftlichen Entwicklung im Handwerk w�end des Krieges S. 935 - Handel, Kaufmannschaft, Mehrer, Promovierte S. 939 - Patriziat S. 945 - Zusammenfassung: Die �konomische Schichtung der Augsburger Gesellschaft am Ende des Drei�gj�igen Krieges S. 948 8. Der Weg zur Parit�Schluss: Zusammenfassung der Ergebnisse der Untersuchung Verzeichnis der Falttafeln, Karten, Schaubilder und Textabbildungen Verzeichnis der Abk�rzungen Quellen und Literatur 1. Ungedruckte Quellen 2. Gedruckte Quellen, Literatur vor 1806 3. Literatur nach 1806 Anhang 1. Schl�ssel zu Falttafel 1 2. Statistische Materialien zu den Karten der Augsburger Steuerbezirke 3. �Wirtschaftliche Lebensl�e� im Drei�gj�igen Krieg 4. Zusammensetzung der f�r die Untersuchung gebildeten Berufsgruppen 5. Statistischer Anhang zur Auswertung der Strafb�cher Register 1. Personen-und Autorenregister 2. Ortsregister 3. Sachregister. ISBN 9783525359372