Dettagli
Anno di pubblicazione
2016
Autore
Christian Marek, Mustafa Adak.
Formato
4to - over 9¾ - 12" tall
Soggetto
Archeology & Ancient history
Stato di conservazione
Nuovo
Descrizione
Original bdg. Dust wrapper. 4to. (30 x 22 cm). In German. 142 p., ills. Im Folgenden sind zumeist Erstveröffentlichungen von Inschriften gegeben, die beide Autoren im Norden Kleinasiens aufgenommen haben. Dabei handelt es sich einerseits um Funde, die Christian Marek auf seinen epigraphischen Surveys in den neunziger Jahren aufgenommen hat und die teils nicht mehr in die Kataloge des 1993 veröffentlichten Bandes Stadt, Ära und Territorium in Pontus-Bithynia und Nord-Galatia gelangt sind, teils außerhalb der dort behandelten Stadtterritorien gefunden wurden. Einige wenige Texte, die bereits publiziert sind, sind ergänzend hinzugenommen worden, wenn in ihnen Korrekturen, neue Lesungen oder Interpretationen vorgeschlagen werden. Es handelt sich mit wenigen Ausnahmen um kurze Grab-, Weih- und Ehreninschriften sowie Inschriften auf Meilensteinen, die als einzelne Zeugnisse geringen Informationsgehalt besitzen, jedoch in regionalen Sammlungen die epigraphische Quellenbasis einer antiken Landschaft zu bereichern vermögen. Dabei wurden sie auf der Grundlage bisheriger Forschungen und eigener Landeskenntnis den antiken Stadtterritorien zugeordnet, nach denen - von Westen (Bithynien) nach Osten (Pontos) fortschreitend - die Sammlung gegliedert ist. Jede Gruppe ist mit Verweisen auf die bisherigen epigraphischen Publikationen der Region eingeleitet. In Auswahl werden einschlägige literarische Zeugnisse (insbesondere Strabon) zitiert und - bei den kleineren Städten - gelegentlich Illustrationen städtischer Münzen beigefügt. Die Auswahl dieser Testimonia trägt zur Erklärung der behandelten Inschriften nicht unmittelbar bei, sondern ist dazu gedacht, den Leser - auch bildlich - durch die Gliederung dieser Regionen Anatoliens nach ihrer städtischen Geographie zu führen, von denen Louis Robert einmal gesagt hat: texte et illustration pourront donner une idée de leurs charactères spécifiques aux lecteurs, philologues et historiens, qui souvent connaissent presque exclusivement les côtes de l'Égée; c'est l'Asie Mineure profonde.1 Zum vorliegenden Band hat andererseits Mustafa Adak 40 weitere Inschriften geliefert, die aus dem östlichen Territorium Nikaias, aus Prusias ad Hypium, Klaudiupolis und Krateia-Flaviopolis stammen und die teilweise von ihm selbst im letzten Jahrzehnt sowie teilweise von seinem Vorgänger Sencer Sahin bereits in den 1980er Jahren aufgenommen wurden. Es handelt sich um die Inschriften Nr. 1-12, 14-34, 41-42, 61-62, 64 und 66. Die epigraphische Erschließung Nordkleinasiens ist noch immer lückenhaft. Sammlungen, die auf Ausgrabungen von Stadtzentren zurückgehen, existieren hier noch nicht, die vorhandenen beruhen auf Museumsbeständen und Bereisung, doch nur wenigen von diesen liegt eine mehrjährige, systematische Erkundung von Stadtterritorien zugrunde. Kaum eine der hier veröffentlichten Inschriften ist erkennbar älter als die Epoche der römischen Kaiserzeit. Wo Ärendaten oder andere Kriterien wie Kaisertitulaturen fehlen, kann eine engere zeitliche Einordnung nicht erfolgen. Die Datierung begnügt sich mit den Angaben Kaiserzeit, Spätantike bzw. 4. Jh. oder später. Der oft vorkommende Aureliername allein ist bekanntlich keine sichere Scheidelinie für eine Datierung nach 212 n. Chr. Die Bezeichnung Spätantike verweist auf eine Epoche, die mit der diokletianischen Neuordnung beginnt. Für eine Einordnung in diese Epoche geben uns bestimmte Ausdrücke (?) oder sprachliche Phänomene den Ausschlag, wenn diese auch nicht vollkommen sicher sind. Eindeutig 1 L. Robert, A Travers L'Asie Mineure. Poètes et prosateurs, monnaies grecques, voyageurs et géographie, Paris 1980, 4. christliche Merkmale datieren Inschriften in der Regel als 4. Jh. oder später. Kriterien wie die Formen der Buchstaben sind wegen der relativ geringen Funddichte unzuverlässig und werden nicht herangezogen. Die zahlreichen Neufunde, die zum Gebiet von Pompeiopolis/Paphlagonien gehören, sind hier nicht aufgenommen. Mit Beginn der Grabungen daselbst im Jahr 200