Dettagli
Editori
ODEON / Prag, Jan Schejbal, 1982.
Formato
383 S. mit zahlr. Abb. und 415 S. mit sehr zahlr. Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Soggetto
Francisco de Goya, Bildende Kunst, Malerei
Descrizione
Umschl. mit kl. L�ren. - 2 B�DE. - In tschechischer Sprache. - SVAZEK I -- P?EDMLUVA -- GOY?V �IVOT A CELKOV�V�OJ JEHO D�A -- I KAPITOLA / 1746-1771 -- II KAPITOLA / 1771-1774 -- III KAPITOLA / 1774-1779 -- IV KAPITOLA / 1780-1785 -- V KAPITOLA / 1786-1788 -- VI KAPITOLA / 1789-1792 -- VIL KAPITOLA / 1793-1795 -- VIII KAPITOLA / 1796-1798 -- IX KAPITOLA / 1799-1802 -- X KAPITOLA / 1803-1806 -- XI KAPITOLA / 1807-1812 -- XII KAPITOLA / 1813-1818 -- XIII KAPITOLA / 1819-1824 -- XIV KAPITOLA / 1824-1828 -- KATALOG 1-290 -- OBRAZY Z LET 1762-1792 -- SVAZEK II -- KATALOG 291-746 -- BIBLIOGRAFIE -- OBRAZY Z LET 1792-1828 -- DODATKY -- ABECEDN�SEZNAM GOYOV�H D?L PODLE N�M?T? -- MAJITEL�GOYOV�H D?L -- REJST?� OSOB A M�T. // Francisco Jos�e Goya y Lucientes (* 30. M� 1746 in Fuendetodos, Arag�Spanien; � 16. April 1828 in Bordeaux) war ein spanischer Maler und Grafiker. Francisco de Goya war der Sohn des angesehenen Vergolders Jos�e Goya (� 1781) und der verarmten Landadeligen Gracia Lucientes y Salvador. Er war das vierte Kind nach zwei Schwestern und einem Bruder; es folgten nach ihm zwei weitere Br�der. Der �este, Tom� �bernahm sp�r die Werkstatt des Vaters. Die Zusammenarbeit der Vergolder mit Malern, Bildhauern und Schreinern bei der Herstellung von kirchlichen Retabeln war zur�ckgegangen, da diese barocken Werke dem Zeitgeschmack nicht mehr entsprachen. Francisco musste folglich ein anderes Handwerk lernen, denn die v�rliche Werkstatt konnte ihm kein zus�liches Einkommen sichern. Goya hatte daher ab 1760 Unterricht bei dem Barockmaler Jos�uz�in Saragossa und wirkte sp�r haupts�lich in Madrid. Zwischen 1775 und 1776 entwarf er Modelle f�r die k�nigliche Teppichmanufaktur Santa B�ara in Madrid, wurde sp�r zum Akademieprofessor ernannt und trat 1786 als Hofmaler zun�st in die Dienste des spanischen K�nigs Karl III. und ab 1788 in die Karls IV. Dabei verlief sein "Aufstieg" keineswegs glatt, sondern war von st�igen Auseinandersetzungen mit der Academia San Fernando, bei der er sich mehrmals erfolglos bewarb, anderen Hofmalern, besonders mit seinem Schwager Francisco Bayeu, sowie vom Ringen um Auftr� gepr�. Er schuf religi�se Fresken, beispielsweise f�r die Bas�ca del Pilar in Saragossa, und einige von Giovanni Battista Tiepolos Malerei beeinflusste Altarbilder. Wenig sp�r wurde er von Anton Raphael Mengs f�r die Arbeit als Maler f�r die k�niglichen und von Mengs gegr�ndeten Tapisserie-Werkst�en angeworben. Die Entw�rfe f�r die Teppiche zeigen volkst�mliche spanische Szenen und beginnen so die Rokoko-Tradition aufzuweichen. Zahlreiche Portr� entstanden f�r den Adel, wie zum Beispiel das Gem�e Bildnis der Marquesa de Pontejos von 1786, und f�r das spanische K�nigshaus. Als besonders schonungslos in seiner realistischen Darstellung �berrascht heute Die Familie Karls IV., entstanden 1800. Ein zeitgen�ssischer Kritiker �erte, der K�nig (5. v. rechts auf dem Gem�e) und seine Frau (7. v. rechts) "s�n aus wie ein B�er und seine Gemahlin nach einem Lotteriegewinn." Kunsthistorisch ist das Gem�e in Zusammenhang mit dem Werk Las Meninas von Goyas ber�hmtem Vorg�er Diego Vel�uez zu sehen. Wie V�zquez stellt sich auch Goya auf dem Bild hinter seiner Staffelei als subjektiver Beobachter der Familie des K�nigs am Hofe dar. Im Jahr 1792 erkrankte Goya schwer, was zu einer lebenslangen Geh�rlosigkeit f�hrte. F�r Spekulationen und Legendenbildung, nicht zuletzt im Roman Goya oder der arge Weg der Erkenntnis von Lion Feuchtwanger verarbeitet, sorgte seine vermeintliche Liebesaff� mit der Herzogin von Alba, die er mehrfach portr�erte. Jedoch sind zu dieser Thematik nur sehr wenige aussagekr�ige Quellen �berliefert. In den 1790er Jahren l�t sich eine Wende in seinem k�nstlerischen Schaffen festhalten. Goyas Kunst zielte nun nicht mehr allein auf das h�fische Umfeld und dessen Repr�ntationsw�nsche. Langsam zog er sich von seinen �ffentlichen �tern zur�ck und schuf Druckgrafiken, welche er auf dem freien Markt zu verkaufen versuchte. Die unter Verwendung der Aquatintatechnik angefertigten Los Caprichos (ca. 1796/1797, Erstver�ffentlichung 1799) und Desastres de la Guerra (1810-1820) zeigen, wie scharfsinnig er sich mit den politischen und sozialen Umst�en seiner Zeit besch�igt hat. Die Desastres de la Guerra sind besonders gepr� von den Folgen und Gr�ltaten w�end der napoleonischen Herrschaft und dem Unabh�igkeitskrieg der spanischen Bev�lkerung. Malerisch thematisierte Goya diese Ereignisse in Werken wie Die Erschie�ng der Aufst�ischen vom 3. Mai 1808 (1814). Im selben Jahr musste er sich vor der Inquisition f�r die ber�hmten Gem�e der im deutschsprachigen Raum wegen einer Falsch�bersetzung aus dem Spanischen als bekleidete und nackte Maja bekannten Bilder rechtfertigen. Die nackte Maja war das erste Aktbild der spanischen Kunst, auf dem Schamhaar zu sehen ist. Das Gem�e war urspr�nglich durch ein Scharnier mit seinem Gegenst�ck Die bekleidete Maja verbunden - mittels dieser Vorrichtung lie�sich die freiz�gige Variante durch die z�chtige Darstellung verdecken. Nicht nur diese Gem�e erregten Ansto� sondern auch die Radierungsfolgen Caprichos und Desastres, in denen Goya die Verfehlungen und Laster der damaligen Kirchenvertreter kritisch anprangerte. Als letzter der gro�n Radierzyklen Goyas entstand die 1816 ver�ffentlichte Tauromaquia, eine Folge �ber die Kunst des Stierkampfs, die aus 33 Radierungen besteht. Sie setzt den Stil der Desastres mit den tumultartigen Einzelk�fen fort. Nachdem die Bourbonen wieder auf dem spanischen Thron sa�n, wurde Goya erneut als Hofmaler eingesetzt. Mit dem Ringen von Monarchisten und Liberalen waren die politischen Unruhen jedoch l�st nicht beseitigt. Goya zog sich 1819 auf sein Landhaus "Quinta del Sordo" ("Landhaus des Tauben") zur�ck, dessen W�e er bis 1823 bemalte. Die sogenannten Pinturas negras (Schwarze Bilder) sind ein eindrucksvolles Zeugnis seines Sp�erks, in denen sich d�stere Phantasien des Malers mit den bedr�ckenden Zeitumst�en vermischt zu haben scheinen. Sie wurden inzwischen abgenommen, auf Leinwand �bertragen und dem Prado �bergeben.[3] Beispiele f�r diese Wandgem�e sind Phantastische Vision und Hund. Schlie�ich wurde die Situation f�r Goya, der in liberalen Kreisen verkehrte, nicht mehr tragbar. Um politischen Verfolgungen zu entgehen, reiste er nach Frankreich, wo er von 1824 an in Bordeaux lebte. Dort arbeitete er an seinen letzten Radierungen, die Stierkampfszenen zeigen. Als Goyas letztes Gem�e gilt das um 1827 entstandene Milchm�hen von Bordeaux (La lechera de Burdeos), von dem Kritiker mutma�n, es k�nnte von Maria del Rosario Weiss (1814-1845) gemalt worden sein.