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Libri antichi e moderni

Irmer, Michael

Peintures - Sculptures - Dessins.

Druck: Neuss: Der Drucker GmbH, 1992., 1992

75,00 €

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(Berlin, Germania)

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Dettagli

Anno di pubblicazione
1992
Autore
Irmer, Michael
Editori
Druck: Neuss: Der Drucker GmbH, 1992.
Formato
58 S., �berwiegend illustriert. Karton.
Descrizione
Karton.
Sovracoperta
No
Lingue
Tedesco
Copia autografata
No
Prima edizione
No

Descrizione

Einband leicht berieben, insgesamt vergilbt, sonst sehr guter Zustand. Zweisprachig Deutsch-Franz�sisch. Mit Widmung des Autors und Beilage. - �er die Figur im geistigen Raum Zu einem Aspekt im Schaffen van Michael Irmer Das k�nstlerische Werk van Michael Irmer ist von gro�r Strenge, In allen seinen Bildern, Zeichnungen und Skulpturen dominiert die Figur, selbst dann, wenn diese in mehreren Facetten auseinandertritt. Stets ist sie stelenarlig auf sich selbstkon-zentriert. Sie hat keine H�e, die sich ausbreiten oder gestikulieren. Ihre Beine scheinen aneinandergelegt. Sie steht ein-tach da. Sie ruht in sich. Mumienartig bildet sie eine Senkrechtmarkierung. Sie stellt sich nicht dar oder gar vor, sie findet sich ein ganz souver� Alles um sie herum scheint zu ihr zu geh�ren.Es sind r�liche Markierungen: Tore, T�ren, �fnungen; S�en, Umrisse, Schatten. Sie scheinen ihr einen Ort 2uzuweisen. In Wirklichkeit aber sind sie nichts anderes als Differenzierungen ein und desselbemder Figur. Sie er�ffnen verschiedene Spektren. Sie markieren keinen Bildraum,sondern sie sind �ere Erscheinungen einer inneren Wirklichkeit. Auf die fig�rliche Bedeutung dieser Formen macht schon ihre Parallelit�aufmerksam. Immer stehen sie zur zentralen Form in Proportion oder beziehen von dort her ihr Ma�und ihre Funktion im Bild. Sie umrahmen gewisserma�n die Figur oder setzen an ihrer Au�nseite ansatzweise eine zweite frei. Diese kann wiederum durch ihren Umraum verdeckt oder euch nur im Umri�markiert sein. Manchmal tritt eine zweite Figur gonz in den Raum hinein, dann wiederum ist sie nur anscheinend, imagin�anwesend. Auch die R�e k�nnen in Variationen auseinandertreten. Und auch in diesem k�nnen sich Figuren zeigen. Aber selbst dann, wenn sie nicht auftauchen, sind sie anwesend. Irmers R�e sind immer voller Figur, sie sind deren Grundbedingung und Basis, auf der sie stehen. Zugleich sind sie deren Resonanz und Licht, in denen sie zur Wahrnehmung gelangen k�nnen. Die gro�n Bilder sind wie ein Ineinander von R�en und Figuren komponiert. Sie stellen verschieden m�gliche Differenzierungen und Ausweitungen des immer gleichen Themas vor. Die Figur ist bei Michael Inner dimensioniert, in Schatten und Strahlungen, die bis ins R�liche reichen oder durch R�liches repr�ntiert werden. Die spannungsvollen Beziehungen zwischen diesen beiden Elementen hat ein existentielles Fundament. Der Raum als innere Dimension des Fig�rlichen, die nach au�n in Erscheinung tritt, artikuliert das lebendige Bewu�sein und die geistige Freiheit des Subjekts, Die Figur markiert seine Lebensmoglichke'tten, die von Erfahrung und Geschichte, von Begegnung und Betroffenwerden, von Aufbruch und Ankunft, von Gefangensein und Freisetzung bestimmt sind. Sie ist gerade in ihrer ernst schweigenden Prosen; ein beredtes �eres Zeugnis ihres unsichtbaren Kerns; sie wirkt wie eine Niederschrift, die aus einem sensiblen und zugleich entschiedenen Kampf um die Sache, um die es geht: die Frage nach Person in der Kunst. Es ist die Reflexion auf die frage nach der menschlichen Freiheit und ihrer Erm�glichung;es ist die Analyse nicht nur des menschlichen und k�nstlerischen Bewu�seins und zugleich die Frage nach den Chancen seiner Selbstfindung, nach der Zukunft des Menschen �berhaupt. Wer von der Souver�t� der Selbstverst�lichkeit und der Widerst�igkeit der Figuren von Michael Irmer ber�hrt ist, wird nach ihren M�glichkeitsbedingungen fragen. Sie erschlie�n sich, wenn man den Weg ihrer Erstehung nachgeht. Dieser K�nstler weist den suchenden Betrachter auf den richtigen Weg, wenn er in seinem Arbeitsbuch JVoze� die verschiedenen Phasen der Entstehung eines Bildes festh� und so entscheidende Stufen seiner Arbeitsweise fotographisch fixiert. In dieser Arbeit sind verschiedene Zust�e und �bermalungen einander gegen�bergestellt und dokumentiert. So l� sich der Weg ihrer Entfaltung nachvollziehen. Auch der Titel findet so seine Erkl�ng. Am Anfang jeder Arbeit steht die leere Leinwand, das wei� Blatt, die amorphe Masse, der bedeutungsleere Gegenstand, So konfrontieren sich Ratlosigkeit, Isolation, Einsamkeit. Nur in einer solchen w�sten�lichen Situation kann es iu einer genuinen Inspiration und zu einer Kreation kommen, irrner sucht dabei keine Einf�e oder gar Illustrationen. Er sucht nicht einmal eine Formel, Er will f�r diesen Augenblick nichts anderes als eine g�llige Formulierung der Figur, und zwar in dem Ausdruckssystem das er sich konsequent seit seinen Studien bei Gerhard Hoehme, Dieter Krieg und Erwin Heerich erarbeitet hot. �nlich wie viele Gro� dieses Jahrhunderts, Alberto Giacometti etwa oder Joannis Avramidis oder Franz Bernhard untersucht er die M�glichkeiten der Figur in der Kunst, Er sucht sie aber nicht in ihrer Beziehung zum Raum, nicht in der Fraqe nach ihrer Formel nicht in den Auslotungen ihrer Materialisierung; er will die Figur als Figur, je neu, je ganz - und immer nackt. Dabei durchl�t jede dieser Figuren alle Stadien noturhafler/crmwerdung": Geburt, Erziehung, Absetzung, Selbstwerdung, Widerst�igkeit. Im einzelnen sieht das so aus: Nach langen Phasen der Entleerung, der Konzentration und der sensiblen Aufmerksamkeit^etzt sich' mit einem Kohlestich der Umri�einer Figur auf den Bild-ader Formtr�r. Auf der Leinwand beispielsweise ist eine Geburt in Kohle geradezu das sch�pferische Herausrufen eines Wesens aus Staub und Asche, mit denen Kohle ihren [.] Material hat sie eine Form und ist dennoch offen f�r jegliche Ver�erung. Offen zum zeichnerischen Geburtsakt, nimmt sie im Detail neue Gestalt an.
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