Dettagli
Autore
Heiber, Helmut Und Walter Frank
Editori
Stuttgart : Deutsche Verlagsanstalt, 1966.
Formato
1273 S. ; 2 Beilagen in R�ckenschlaufe. Originalleinen.
Soggetto
Walter Frank, Reichsinstitut f�r Geschichte des neuen Deutschlands, III. Reich, Deutschland, Geschichte, Nationalsozialismus, Faschismus, Antisemitismus
Descrizione
Einband berieben. Im Vorsatz etwas angeplatzt, Besitzervermerk auf Vorsatz. - Walter Frank (Pseudonym: Werner Fiedler) (* 12. Februar 1905 in F�rth; � 9. Mai 1945 in Gro�Brunsrode) war ein deutscher Historiker. Als �berzeugter Antisemit und Nationalsozialist wurde er 1935 zum Pr�denten des neu gegr�ndeten Reichsinstituts f�r Geschichte des neuen Deutschlands ernannt, der zeitweise f�hrenden Geschichtsinstitution des Dritten Reiches. . Von seiner Position aus betrieb Frank vor allem Wissenschaftspolitik. Er propagierte die Neugestaltung der deutschen Geschichtswissenschaft als "k�fende Wissenschaft" in einer Art "Kriegsdienst des Geistes" an der Seite der Politik der Nationalsozialisten. Frank sorgte f�r die Ausschaltung unliebsamer Historiker, darunter seines ehemaligen akademischen Lehrers Hermann Oncken, den er 1934 in seinem Buch "K�fende Wissenschaft" und im Februar 1935 in einem Artikel im V�lkischen Beobachter scharf angriff. Kurz darauf wurde Oncken zwangsemeritiert. Frank intervenierte auch bei Lehrstuhlbesetzungen und Zeitschriften. So bem�hte er sich, die Historische Zeitschrift in die Hand zu bekommen, indem er Karl Alexander von M�ller zum Herausgeber ernannte. Frank gr�ndete dort ein Referat zur "Geschichte der Judenfrage". � (wiki) // Franks Vorstellungen passten exakt in die Welt der Nationalsozialisten, die ihn nach der "Machtergreifung" 1933 mit �tern und W�rden ausstatteten. So wurde er 1934 Referent im Amt von Alfred Rosenberg sowie im Stab von Rudolf He� mit dem er seit der gemeinsamen Studienzeit bei Karl Alexander v. M�ller pers�nlich befreundet war. Ohne NSDAP-Parteimitglied zu sein, baute Frank als Leiter des neu gegr�ndeten "Reichsinstituts f�r Geschichte des Neuen Deutschlands" ab Juli 1935 die f�hrende Geschichtsinstitution des nationalsozialistischen Deutschen Reiches auf. Mit der Konzentration rechtsgerichteter Historiker im "Reichsinstitut" ging die Ausschaltung unliebsamer und dem Nationalsozialismus ablehnend gegen�berstehenden Zunftskollegen einher. Prominentestes Opfer war Franks ehemaliger Lehrer Hermann Oncken, den er 1935 in einer Zeitungskampagne scharf angriff. Am 19. November 1936 gr�ndete Frank die "Forschungsabteilung Judenfrage" und trat darauf in direkter Konkurrenz zu Alfred Rosenbergs "Institut zur Erforschung der Judenfrage". In diesem teilweise offen ausgetragenen Konflikt unterlag Frank im Dezember 1941, wohl vor allem deshalb, weil sein Protektor Rudolf He�nach England geflogen war. Eine weitere Konsequenz war, dass Frank zwangsbeurlaubt wurde. Das Forschungsinstitut bot jungen Historikern die M�glichkeit, im Windschatten der NSDAP Karriere zu machen, ohne dass sie Mitglied der Partei sein mussten. Am bekanntesten war Fritz Fischer. Eine Reihe von Historikern, die sich nach 1945 akademisch etablieren konnten, hatten unter Franks �ide auch an der Geschichte der "Judenfrage" gearbeitet wie etwa der bekannte Wirtschaftshistoriker Hermann Kellenbenz. Am 9. Mai 1945 beging Walter Frank Suizid, den er damit begr�ndete, dass nach dem Tod Adolf Hitlers die Welt f�r ihn sinnlos geworden sei.