Eigenh. Brief mit U.

4 SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen Freund ber Unterhandlungen mit Russland, die nicht in seinem Sinne verlaufen, und mit der Bitte, einige Akten zu retournieren: "Die Sache mit Wismar ist zwar noch in voller Unterhandlung, aber mir hat sie doch eine Wendung genommen, die mir nicht gef llt. Fast scheint es, da Rusland andere Grunds tze angenommen und sich von jenem Prospect entfernt hat, da wir da eine Entsch digung erhalten, wo wir sie so wenig verdient als gesucht hatten. In den neuen Entscheidungs-Entwurf sind wir mit aufgenommen und der Grund dazu ist aus dem ehemaligen Verlust der Canonicate zu Strasburg, und der Grafschaft Luchtenberg hergeholt. Diesem gem erhalten wir jetzt von der Reichstadt L beck, die in Mecklenburg gelegenen D rfer [.] Desgleichen eine j hrliche Rente von 10000 Gulden [.] Wismar war uns 30 mahl lieber [.] 14 Tage weiter hin, so wird uns eine Antwort aus Petersburg sagen, woran wir sind, und was wir in diesem Punct noch zu hoffen haben. So bald ich das wei , sollen Sie es erfahren. D rfte ich Sie bitten mir die Acten g tigst auf der Post zugehen zu la en, die ich Ihnen in Betreff des fiscalischen Processes wegen der Ver nderung des bisherigen Straf-Instruments mitgetheilt habe [.] Ich habe vor etwa 8 Tagen einen Brief aus Petersburg gesehen, der eine g nzliche Umw lzung des dortigen Systems ank ndigte [.] und man vermutete, da sich der Kaiser, algemach von allem franz sischen Einflu los machen w rde. Geschieht das, so ndert auch Preu en sein System [.]". - Mit biographischen Notizen von alter Sammlerhand in Bleistift.