Eigenh. Brief mit U.

1 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An einen "Herrn Doktor" ber "Rechtsfragen", die wohl Strauss' Rechtsanwalt Karl Roesen werde beantworten k nnen: "Dr. Roth [d. i. der Musikverleger Ernst Roth] f hrt am 20. M rz nach Deutschland, spricht in Berlin rtel u. in Garmisch meine Kinder u. meinen Rechtsanwalt Dr. R sen. Wenn Sie von Letzterem genauere Ausk nfte ber Ihre Rechtsfragen der betr. deutschen Verleger w nschen, so geben Sie Dr. Roth einen ausf hrlichen Brief mit. Dr. R sens Antwort bringt mir dann Dr. Roth Ende des Monats hieher mit, von da kommt Sie dann sicher in Ihre H nde [.]". - Ernst Roth war nach der Arisierung der Universal Edition im Jahre 1938 nach London ins Exil gegangen, wo er noch im selben Jahr in den Musikverlag Boosey & Hawkes eintrat. "Hier bersetzte er zahlreiche Opern und Chorwerke, u. a. von Benjamin Britten und Igor Strawinsky, ins Deutsche und erstellte Klavierausz ge und Bearbeitungen von Werken ber hmter Komponisten wie Bach, Beethoven und Mozart. Roth bernahm zeitweise die Verlagsleitung und diente bis zu seinem Tod im Jahre 1971 dem Verlag in F hrungspositionen" (Wikipedia). - Johannes Oertel war Prokurist im Verlag Adolph F rstner, Berlin, gewesen. "Als es dem Sohn des Verlagsgr nders, Otto F rstner (1886-1958), in den 30er Jahren unm glich wurde, seinen Verlag in Deutschland weiterzuf hren, und er 1935 nach London emigrierte, verkaufte und verpachtete er einen Teil der Verlagsrechte an Oertel Noch im selben Jahr gr ndete dieser in Berlin seinen eigenen Verlag" (Monika Reger, s. u.). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf "Hotels Verenahof - Ochsen" in Baden bei Z rich. Strauss weilte mehrmals zur Kur im Verenahof und arbeitet dort auch an seiner "Arabella". - Vgl. Monika Reger, Art. "Oertel, Johannes", in NDB IX (1999), S. 449.