Gute Exemplare; Einb�e stw. minimalst berieben. / 14 B�DE (B�e 1-10 + Registerband sowie 3 Erg�ungsb�e. - Hrsg. von Walter Kasper mit Konrad Baumgartner, Horst B�rkle, Klaus Ganzer, Karl Kertelge, Wilhelm Korff, Peter Walter / Erg�ungsb�e ("Das II. Vatikanische Konzil") hrsg. von Karl Rahner, Joseph Ratzinger / u.a. --- Das "Lexikon f�r Theologie und Kirche" geh�rt zu den gro�n, international anerkannten Standardwerken katholischer Theologie. Es vermochte mit seinem Vorg�er, dem "Kirchen-Lexikon", seit nahezu 150 Jahren immer wieder richtungweisende Impulse zu vermitteln und ist bereits selbst ein St�ck Theologiegeschichte geworden. Die letzte, von Josef H�fer und Karl Rahner herausgegebene Auflage hat die kirchlichen und theologischen Erneuerungsprozesse vor und w�end des Zweiten Vatikanischen Konzils aufgegriffen und entscheidend zu ihrer Umsetzung beigetragen. Die Konzilsbeschl�sse selbst hatten in den Artikeln jedoch nicht mehr ber�cksichtigt werden k�nnen. Nachdem nun die Phase der unmittelbaren Nachkonzilszeit zu Ende gegangen ist und Theologie und Kirche in ein neues Stadium eingetreten sind, scheint es an der Zeit, das Zweite Vatikanum und seine bisherige Wirkungsgeschichte auch im Rahmen dieses Lexikons aufzuarbeiten. Neben den vom Konzil ausgehenden Wandlungsprozessen hat eine Reihe von weiteren Entwicklungen eine Neuauflage des "Lexikon f�r Theologie und Kirche" als unabweisbare Verpflichtung erscheinen lassen. Insbesondere ist auf die neuen methodischen Ans�e, Problemstellungen und Ergebnisse in den verschiedenen theologischen Disziplinen sowie auf Entwicklungen im kirchlichen Leben und im �kumenischen Dialog zu verweisen. Besonderes Gewicht haben auch die vielf�igen Umbr�che und Ver�erungen in der Welt sowie die Tatsache, da�sich die Kirche mehr als bisher als Weltkirche mit autochthonen Ortskirchen erf�t, wobei sich das Schwergewicht weiter von der n�rdlichen auf die s�dliche Hemisph� verlagert hat. Die Neuauflage des Lexikons m�chte alldem so gut wie m�glich Rechnung tragen. Die Umsetzung dieses Anliegens erforderte konzeptionelle Neu�berlegungen, die einerseits an die Tradition des Lexikons anschlie�n, sie andererseits jedoch sach- und situationsgerecht weiterf�hren. An dem die vorangegangenen Auflagen bestimmenden Ziel, eine m�glichst umfassende Enzyklop�e f�r die Bereiche Theologie und Kirche zu bieten, wird grunds�lich festgehalten. Deshalb finden sich auch weiterhin neben den gro�n Sachartikeln viele Kleinartikel, die im Sinne einer "ersten Hilfe" den Weg zu den Quellen und weiteren Informationen weisen wollen. Die durch die neuen Fragestellungen bedingte Ausweitung des Nomenklators erforderte andererseits jedoch, sollte der bew�te Umfang von zehn B�en nicht �berschritten werden, eine Stoffkonzentration. Diese Konzentrierung wurde nicht linear und schematisch vorgenommen, sondern durch die Beseitigung unn�tiger Aufsplitterungen und Verdoppelungen sowie durch den Versuch einer sachgerechten Zuordnung der einzelnen Themen. Damit ist die Frage nach dem organisierenden und einheitstiftenden Formalprinzip gestellt. Ein Lexikon, das repr�ntativ �ber Theologie und Kirche informieren will, mu�der gewachsenen Pluralisierung in der Theologie Rechnung tragen. Ausgangspunkt und Rahmen der Neuausgabe ist die kirchliche Lehre, wie sie sich im Zweiten Vatikanum darstellt. Die vom Konzil vorgegebene Leitidee der Theologie ist das "Mysterium Christi, das die ganze Geschichte der Menschheit durchzieht" (Optatam totius 14). Diese Leitidee meint keine verengte heilsgeschichtliche Sicht, sondern eher eine universalgeschichtlich theologische Konzeption. Sie geht davon aus, da�alle Wirklichkeit auf Christus hin geschaffen wurde, so da�sich �berall Spuren des Logos finden, der in Jesus Christus in qualitativ einmaliger, un�berbietbarer und letztg�ltiger Weise erschienen ist. So vermag sie alle Bereiche der Wirklichkeit zu integrieren und doch der legitimen Autonomie der weltlichen Sachbereiche und der wissenschaftlichen Methoden Raum zu geben. Sie bildet, ohne integralistisch zu vereinnahmen, eine aus dem Zentrum des christlichen Glaubens kommende, das Ganze einende und inspirierende Mitte von - im urspr�nglichen Sinn des Wortes - katholischer Weite. Die erste Auflage des "Lexikon f�r Theologie und Kirche" konkretisierte das Programm des Lexikons durch die Losung: "Fidei, veritati, vitae!" Diese Grunds�e haben auch f�r die Neuausgabe G�ltigkeit. Das Lexikon betrachtet die unterschiedlichen Wissensgebiete im Lichte des Glaubens, wie er in der Tradition und den Traditionen der Kirche lebendig ist. Es ist zugleich bem�ht um eine Kirchlichkeit, welche weniger in einem System als in einem synchronen wie diachronen Kommunikationsgeschehen innerhalb des umgreifenden Wir der Kirche besteht. Es ist bem�ht um Wissenschaftlichkeit und somit auch um Objektivit�und Fairne�in der Darstellung der unterschiedlichen Positionen. Es versucht, die verschiedenen Standpunkte miteinander in einen weiterf�hrenden Diskurs zu bringen und so einen Weg nach vorne zu er�ffnen, was auch hei�n kann, offene Fragen als solche stehen zu lassen. Schlie�ich geht es dem Werk um eine praxisorientierte Offenheit. Diese meint nicht die kurzschl�ssige Frage nach der pastoralen Nutzanwendung, sondern den das Leben erhellenden und das Tun befreienden Charakter der Wahrheit selbst. (Vorwort in Band 1; Walter Kasper, Konrad Baumgartner, Horst B�rkle, Klaus Ganzer, Karl Kertelge Wilhelm Korff, Peter Walter)