Detalles
Editores
Avalun-Verlag, Hellerau bei Dresden, 1925 / 1926.
Formato
8 B�e; pro Band �ber 300 Seiten; Illustrationen; 16,5 cm; 8 fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenb�e.
Materia
Theophile Gautier, Belletristik, franz�sische Literatur, 19. Jahrhundert, Literatur
Descripción
Gute Exemplare; kleine Gebrauchs- und Lagerspuren; tls. Vorsatz mit hs. Besitzvermerk; Einb�e berieben u. stw. gering gestaucht. - 8 B�DE (7 in 8 B�en) / (Gesammelte Werke - 8 von 14 B�en). - Kapit�Fracasse (2 B�e) / Die Nacht der Kleopatra / Der Lebemann wider Willen / Das H�ndchen der Marquise / Avatar / Vertauschte Paare und Militona. - Alle B�e illustriert / Zeichnungen von Karl M. Schultheiss. ---- Th�hile Gautier (* 30. August 1811 in Tarbes, D�rtement Hautes-Pyr�es; � 23. Oktober 1872 in Neuilly-sur-Seine bei Paris) war ein franz�sischer Schriftsteller.1829 schloss er sich dem Literatenkreis "C�cle" um Victor Hugo an. 1830 erschien er zur Urauff�hrung von Hugos St�ck Hernani mit einem provozierenden, weil im Theater unziemlichen roten Wams, dem legend�gewordenen "gilet rouge", und war einer der lautesten Claqueure in der legend�n bataille d'Hernani. Er publizierte dann Gedichte und Erz�ungen und wurde zu einem der Hauptrepr�ntanten der "Boh�", des provokativ unangepassten Literaten- und K�nstlermilieus am Rand der bourgeoisen Pariser Gesellschaft. Er war ein Verehrer der Romantik und von E. T. A. Hoffmann, �ber dessen fantastische Erz�ungen er in der Chronique de Paris 1836 schrieb und der ihn zu eigenen fantastischen Erz�ungen inspirierte (wie La Cafeti� 1831, Onuphrius 1832, Le pied de momie 1840). Sein erster Erfolg war der Briefroman Mademoiselle Maupin (1835), die Geschichte einer jungen Frau, die als Mann verkleidet in homo- und hetero-erotischen Erfahrungen ihr Liebesideal zu verwirklichen versucht, dies in einer sch�nen Nacht auch schafft, dann aber auf jede Fortsetzung verzichtet, um nicht in der Routine einer Beziehung zu versanden. Literarhistorisch ist vor allem das Vorwort des Romans interessant, wo Gautier die Theorie des l'art pour l'art entwirft, d. h. die Doktrin, dass Kunst v�llig zweckfrei zu sein habe, jedes gesellschaftliche oder gar politische Engagement meiden m�sse und allein in der Perfektion ihrer Produkte einen Sinn finde - eine Doktrin, in der die kollektive Frustration einer ganzen Intellektuellen-Generation zum Ausdruck kommt, die durch die Julirevolution von 1830 zun�st in Aufbruchstimmung versetzt, dann aber durch die politische Repression nach 1832 entt�cht worden war. � Ab 1836 verdiente Gautier sein Geld bei der sich rasant entwickelnden Presse mit Berichten �ber gesellschaftliche Ereignisse, Kunstausstellungen und literarische Neuerscheinungen, aber auch mit den bei Zeitschriften und Buchverlagen begehrten Reisereportagen und -impressionen, f�r die er (z. T. zusammen mit seinem Schulkameraden G�rd de Nerval) England, Holland, Belgien und den Mittelmeerraum bereiste. Gautier war Anh�er des Mesmerismus. "Der tierische Magnetismus ist eine von der Wissenschaft l�st anerkannte Tatsache, daran darf man keinesfalls zweifeln." (in einer Rezension des Lustspiels "Tronquette, der Schlafwandler" der Br�der Cogniard, etwa 1838). Eine Spiegelung dieser �erzeugung ist sein Avatar-Roman von 1856. . (wiki) // " . Es war ein sch�nes Fahrzeug, "Argos" genannt, aus niemals faulendem Zedernholz gebaut. Der gro� Mast war aus einer Tanne vom Berge Ida gehauen worden; es hatte zwei gro� Segel aus �ptischer Leinwand, ein viereckiges und ein dreieckiges. Der ganze Schiffsrumpf war mit Wachsfarben bemalt, und auf den Planken waren spielende Najaden und Tritonen dargestellt. Es war das Werk eines seither ber�hmt gewordenen Malers, der seine Laufbahn damit begonnen hatte, Fahrzeuge anzustreichen. Oft kamen Neugierige herbei, um die "Argos" zu bestaunen. Aber, obschon Klesias ein gro�r Verehrer der Malerei war und sich im Sammeln von Kunstwerken gefiel, warf er keinen Blick auf die Malerei. Er kannte wohl ihre Ber�hmtheit, aber in seinem Gehirn war kein Raum f�r einen anderen Gedanken; alles, was nicht Plangon war, existierte nicht f�r ihn. Das blaue Wasser, das die Ruder durchschnitten, sch�te wei�an den glatten Flanken des Schiffes empor. Verschwommene Silhouetten ferner Inseln zeigten sich und verschwanden schnell wieder. Der Wind erhob sich, man hi�e die Segel, die anfangs unsicher zuckten und sich dann schwellten wie volle Br�ste. �" (Die Nacht der Kleopatra; (S. 211/212)