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Libros antiguos y modernos

Flemming, Victoria Von

Arma armoris, Sprachbild und Bildsprache der Liebe. Kardinal Scipione Borghese und die Gem�ezyklen Francesco Albanis.

45,00 €

Bookshop Buch Fundus

(Berlin, Alemania)

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Detalles

Autor
Flemming, Victoria Von
Sobrecubierta
No
Idiomas
Alemán
Copia autógrafa
No
Primera edición
No

Descripción

Mit Widmung der Autorin. Umschlag leicht berieben, sonst gutes Exemplar. - R�mische Barockkunst ist nicht ohne einen ihrer wichtigsten Auftraggeber, Kardinal Scipione Borghese, nicht ohne die von den Bologneser Malern entwickelte Neudefinition des k�nstlerischen Selbstverst�nisses und sicherlich nicht ohne einen auff�igen Widerspruch zu denken: unter den zensurge�bten Blicken des gegenreformatorischen Klerus behaupten sich sensualistische Lyrik und erotische Sujets der bildenden Kunst. Um so bemerkenswerter ist, da�die h�fische Kultur des Kardinals bislang unerforscht, das kunsttheoretische Traktat des Caracci-Sch�lers Francesco Albani unbeachtet und die Debatte �ber das Verh�nis von bildender Kunst und philosophisch-literarischen Texten �ber Liebe und Sexualit�im Neuplatomsmus steckengeblieben ist. Der vierteilige Olbilderzyklus, den Albani f�r Scipione Borghese fertigte, der ihm Folgeauftr� verschaffte, welche ihm �ber die Grenzen Italiens hinaus zu Ruhm verhalfen, verlangt, allen drei Aspekten nachzugehen. Eingehende Analysen exemplarischer, von Petrarca bis G. Marino reichender Texte und meist unpublizierter, im unmittelbaren Umkreis Scipiones entstandener Dichtung erlauben erstmals den Nachweis, da�und wie ganz unterschiedliche Modelle der "richtigen" Liebe diskutiert, gegeneinander ausgespielt und mit �ffentlich vertretenen Moralvorstellungen, die sich zugleich als unabdingbarer Bestandteil Borghesischer Herrschaftsglorifizierung herauskristallisieren lassen, in �ereinstimmung gebracht werden. Auf wie raffinierte Weise Albani diesen offizi�sen Vorgaben nachkommt, bleibt das eigentliche Ph�men. In Vorwegnahme der sp�r verschrift-lichten Kunsttheorie nimmt er sich qualitativ neue Freiheiten heraus: Verfremdung und Neukombination kanonischer Traditionen der Mythographie schlagen sich in ebenso �berraschenden wie unkonventionellen Bilderfindungen und Sprach"bildern" nieder. Ein entscheidender Schritt in der Emanzipation der Malerei vom autorit�n Text als Motivvorlage zeitigt seine Konsequenzen in der bildgewordenen Vieldeutig-keit: Indiz eines neuen Selbstverst�nisses des Malers als Dichter.
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