Detalles
Editores
B.Schott's S�hne Mainz, 1949.
Formato
143, 70 S., m. zahlr. Notenabbildungen. brosch.
Descripción
Befriedigender Zustand. Altersbedingt vergilbt. Einb�e fleckig und teilw. schadhaft. Seiten Bd. I nicht beschnitten. Besitzstempel / Notizen im Vorsatz. - VORWORT: Die �Aufgaben f�r Harmoniesch�ler� haben sich in den f�nf Jahren ihres Bestehens als ein brauchbares Lehrbuch erwiesen. Die englische Originalausgabe diente Tausenden von Studenten als �ungsmaterial. Das Wesen und die Qualit�der �ungen fand ebenso allgemeine Zustimmung wie die Art der Darstellung. Jenes Buch war als sehr kurz gefa�er �erb lick der traditionellen Harmonik gedacht, ohne Hinweise auf eine Technik, die sich auf eine entwickeltere und fortgeschrittenere Musiktheorie st�tzt. Dieser interimistische Charakter des Buches zeigte �ch auch in anderer Beziehung: obwohl das gebotene Harmoniematerial dasjenige ist, das ein in traditionellen Bahnen wandelnder Komponist t�ich anwendet, wurde doch auf das Entwickeln ausgesprochen kompositorischer Aufgaben kein Wert gelegt. Einmal l� sich ja die kompositorische Erfindungsgabe nicht lehren � obwohl zum Blo�egen und F�rdern des Talents zweckm�ge �ungen unerl�ich sind � und zweitens war ja das Buch f�r den allgemeinen Gebrauch aller Harmoniesch�ler und nicht f�r den speziellen des angehenden Komponisten entworfen worden. Nun stellte sich allerdings heraus, da�Sch�ler, die zur Gen�ge mit musikalischer Intelligenz, nicht aber mit Kompositionstalent ausgestattet waren, mit Nutzen die technischen Probleme der �Aufgaben� bew�igten, danach aber, da ihnen ihrer Veranlagung nach das eigentliche Sch�pferische verschlossen war, bedauernd die so f�rderliche Besch�igung mit der Satztechnik traditioneller Harmonik aufgeben mu�en, weil sich f�r ihren regen Geist nirgendwo ein weiterer Zuflu�von geeigneter Nahrung finden lie� Es hie�also, f�r gute und gescheite Musiker, die nicht nach den Lorbeeren des Komponisten trachteten, einen Lbungsstoff zu beschaffen, der sie technisch zu hohen Leistungen anzuspornen vermochte, sie aber auch gleichzeitig vom dr�ckenden Gef�hle sch�pferischer Verpflichtung befreite. Dieser �ungsstoff wird im vorliegenden Buche darzubieten versucht. Es enth� St�cke aller Art und Ausdehnung; in der Besetzung reichen seine Aufgaben vom Soloklavier zum Streichorchester, vom Lied zum gemischten Chor, und zwischen kleinen Tanzst�cken und ausgewachsenen Sonatens�en finden viele Satzstile ihren technischen Niederschlag. Das harmonische Material ist das in den �Aufgaben� verwendete, und zwar entsprechen die f�nf ersten �ungen des neuen Buches den Abschnitten 9�13 des alten, w�end die sechste �ung das Material der �Erg�enden Aufgabe� (Abschnitt 16) erweitert. F�r die Behandlung dieses schon bekannten Materials werden allerdings im vorliegenden Buche dem Sch�ler mancherlei Hinweise gegeben, die ihn weit �ber das primitiv Handwerkliche der �Aufgaben� (und des landl�igen Harmonie-unterrichts �berhaupt) hinausf�hren � sie erf�llen ungef� den Zweck einer Reisebeschreibung, die man liest, weil einem eine weite Reise selbst versagt ist. Damit sollen diese �ungen allerdings nicht auf den intelligenten Nichtkomponisten beschr�t bleiben. Ich habe gefunden, da�sie f�r das unvermeidliche technische Training des Komponisten von h�chstem Werte sind, obwohl nat�rlich hie und da ein sch�pferisches Gem�t in den vorgeschriebenen Bahnen dieser Skelett-Kompositionen sich ungem�tlich beengt finden wird. Immerhin wird aber selbst ein Komponist Stoff genug finden (besonders in den letzten Aufgaben des Buches), der seine Einbildungskraft zu entz�nden vermag: Jeder intelligente Musiker kann die hier gegebenen Probleme l�sen, aber nicht jeder wird in ihnen den Funken Lebens entz�nden k�nnen, der sie zu richtigen Musikst�cken macht. �erfl�ssig zu sagen, da�auch diese �ungen dem Klassenunterricht entwachsen und in der Klasse gr�ndlich ausprobiert worden sind. Es war wiederum eine Theorie- und Kompositionsklasse in der Musikschule der Yale-University, die mir das Problem l�sen half. Es sei noch ein Wort �ber die Texte der vokalen St�cke hinzugef�gt. Wo ich die englischen Originaltexte durch passendei deutsche Gedichte ersetzen konnte, ist es geschehen. Andere mu�en �bersetzt und der schon vorhandenen Musik angepa� werden. Diejenigen, welche jemals diese undankbare Arbeit unternommen haben, werden sicherlich ein Verst�nis f�r die Schw�en der vorliegenden Texte haben.