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Libros antiguos y modernos

Friedlaender, Ludwig

Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms in der Zeit von Augustuts bis zum Ausgang der Antonine [4 Bd.e] komplett.

Leipzig : S. Hirzel., 1922.,

148,00 €

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(Berlin, Alemania)

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Detalles

Autor
Friedlaender, Ludwig
Editores
Leipzig : S. Hirzel., 1922.
Formato
10. Auflage besorgt von Georg Wissowa ( Herausgeber des Monumentalwerkes Paulys Realencyclop�e der classischen Altertumswissenschaft) . XXXIII, 490 / VIII, 383 / VIII, 372 / VII, 336 S. Originalleinen.
Sobrecubierta
No
Idiomas
Alemán
Copia autógrafa
No
Primera edición
No

Descripción

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Schnitt leicht braunfleckig, ansonsten tadelloser Zustand - VORWORT -- �er Plan und Absicht seines Werkes hat sich Friedlaender in der Vorrede zur ersten Auflage mit Worten ge�ert, die es verdienen, auch an dieser Stelle wiederholt zu werden, zumal der Verfasser selber sie auch vor den neuen Auflagen abzudrucken pflegte und damit zu erkennen gab, da�ihr Inhalt auch sp�r noch seiner Meinung entsprach: -- �Die Zeit von August bis Constantin zerf�t in zwei ungleiche, grell miteinander kontrastierende Abschnitte, deren Grenze die Regierungszeit des letzten Antoninen Commodus bildet. Im zweiten Jahrhundert erreichte das Weltreich seinen h�chsten Glanz, es erschien dem geblendeten Auge als ein in seiner Art vollkommener, wie f�r die Ewigkeit gegr�ndeter staatlicher Organismus. Aber schon zu Anfang des dritten Jahrhunderts brachen �berall die Anzeichen inneren t�dlichen Siechtums mit entsetzlicher Gewalt hervor und verbreiteten sich mit so rei�nder Schnelligkeit, da�wohl bald kein Einsichtiger sich mehr �ber die beginnende Aufl�sung des riesigen K�rpers t�chen konnte. -- Auch der geistige Verfall, wie er sich in der Literatur und Kunst des dritten Jahrhunderts offenbart, trat verh�nism�g j�und pl�tzlich ein. Daher r�hrt es haupts�lich, da�die Quellen f�r die Kenntnis der damaligen Zust�e, die bis auf Hadrian reichlich, dann sp�icher flie�n, mit dem Ausgange der Antonine fast ganz versiegen, so da�unsere Anschauungen des dritten Jahrhunderts d�rftig, l�ckenhaft und unzusammenh�end bleiben: und zwar gilt dies in noch weit h�herem Grade von der Sittengeschichte als von der politischen. Dagegen ist in der Literatur und den Denkm�rn der beiden ersten Jahrhunderte eine unerme�iche F�lle von Tatsachen und Reflexionen, von Andeutungen und Schilderungen aller Art zerstreut: und so sehr die Massenhaftigkeit und Zersplitterung dieses Materials seine Bew�igung erschwert, so liegt doch auch gerade darin ein unwiderstehlicher Reiz, die fast unz�igen Einzelheiten zu umfassenden Gesamtanschauungen zu vereinigen. -- Das Unternehmen, die Kultur eines Zeitraums von zwei Jahrhunderten als ein Ganzes zu betrachten und darzustellen, kann dem bedenklich, ja unausf�hrbar erscheinen, der an die Betrachtung neuerer Zeiten gew�hnt ist, wo Ver�erungen, ja Umw�ungen schnell und h�ig eintreten und zuweilen zwei aufeinander folgende Menschenalter sich v�llig un�lich sind. Doch im Altertum war die Stabilit�der Kultur ungleich gr��r und ihre Entwicklungen langsamer, schon deshalb, weil die umgestaltenden Entdeckungen und Erfindungen der neueren Zeiten so gut wie ganz fehlten. Sodann sind auch noch heute die s�dlichen L�er, wo das Menschenleben mehr an die Natur gebunden ist als im Norden, in Gebr�hen, Sitten und Einrichtungen viel stabiler als die n�rdlichen: wie sich ja dort in Gegenden, die von der modernen Kultur nur oberfl�lich ber�hrt sind, so �berraschend viel aus dem Altertum bis auf unsere Tage erhalten hat. Endlich l� die unvollkommene �erlieferung die feineren Unterschiede der Zeitalter in jenen Jahrhunderten nur unvollkommen erkennen. In fernen Zeiten wie in fernen Gegenden flie�n f�r die Betrachtung Formen und Umrisse ineinander und r�ckt das Getrennte n�r zusammen. Doch mu�uns diese unvollkommene Kenntnis so lange gen�gen, als wir au�rstande sind, eine vollkommenere zu erlangen. -- Hiermit soll weiter nichts behauptet werden, als da�die innerhalb dieses Zeitraums nachweisbaren Unterschiede nicht erheblich genug sind, um Gesamtdarstellungen der damaligen Zust�e auszuschlie�n; da�vielmehr die Kultur dieser Periode, im gro�n und ganzen betrachtet und mit der der folgenden sowie der vorausgehenden Zeiten verglichen, einen einheitlichen Charakter tr�. Aber freilich ist diese Auffassung nur dann berechtigt, wenn die Erkenntnis der verschiedenen Phasen der damaligen Kultur nicht dadurch beeintr�tigt wird. Auch diese Periode zerf�t in vielen Beziehungen in zwei deutlich gesonderte Abschnitte; die Regierung Hadrians bildet hier die Grenze. Doch auch hiervon abgesehen, lassen sich Ver�erungen in Sitten, Einrichtungen und Ansichten innerhalb dieser beiden Jahrhunderte vielfach nachweisen. Gerade hierauf ist mein Bestreben ganz vorzugsweise gerichtet gewesen, den Gang der Entwicklungen innerhalb der gesteckten Grenzen zu verfolgen, ihre Stadien auseinanderzuhalten, �berhaupt alle erkennbaren Verschiedenheiten der einzelnen Abschnitte dieses Zeitraums zu beobachten und hervorzuheben; und ich habe dies vielfach im Gegensatz zu fr�heren Untersuchungen getan, in denen die unver�erte Fortdauer derselben Zust�e irrt�mlich vorausgesetzt worden war. Nur ausnahmsweise und mit gro�r Vorsicht habe ich aus Angaben und ��rungen der Schriftsteller Schl�sse auf fr�here oder sp�re Zeiten gezogen, als in denen sie gemacht sind. Dagegen habe ich freilich auch in einzelnen F�en kein Bedenken getragen, Angaben aus der letzten Zeit der Republik und dem dritten und vierten Jahrhundert f�r die Darstellung zu verwenden. Angaben, die sich auf Italien oder die Provinzen beziehen, habe ich bei der Behandlung von Zust�en der StadtRom �erst selten und nur da benutzt, wo es mit voller Sicherheit geschehen zu k�nnen schien. -- In die Darstellung selbst habe ich, soviel irgend m�glich, nur tats�lich Feststehendes oder zur Evidenz Erwiesenes aufgenommen und bei allem auf Vermutung und Kombination Beruhenden den sich nach meiner Ansicht ergebenden Grad der Wahrscheinlichkeit oder M�glichkeit genau bezeichnet. Es ist dies nicht zum Vorteil der Darstellung geschehen, deren ohnehin d�rftiges Material so hier und da noch verk�rzt worden ist; aber wenn es ein Fehler war, schien es mir ein Fehler nach der rechten Seite hin zu sein. Sodann habe ich, um die Gefahr subjektiver Auffassung so viel wie m�glich zu vermeiden, wo es irgend geschehen konnte, ��rungen von Zeitgenossen oder doch von Personen, die jener Zeit nicht fern standen, benutzt; auch so erfahren wir freilich oft nicht, wie die Dinge waren, sondern wie sie jenen erschienen, doch ist dies in vielen F�en alles, was wir wissen k�nnen. Inwiefern diese ��rungen subjektiv, befangen und einseitig sind, wird sich auch da, wo ich nicht ausdr�cklich darauf aufmerksam gemacht habe, leicht ergeben. -- Von dem gr��ren oder geringeren Reichtum des Materials h�t es ganz vorz�glich ab, nicht blo� ob die Darstellung knapper oder reichlicher gehalten werden, sondern auch, ob sie vollst�iger oder l�ckenhafter ausfallen, ob sie engere oder weitere Gebiete umfassen konnte. Wenn daher verschiedne Abschnitte oder Teile eines und desselben Abschnitts sehr ungleich erscheinen, so ist dies fast �berall durch die verschiedne Beschaffenheit des Materials bedingt, auf dem sie beruhen. Freilich habe ich ohne Zweifel auch gar manches �bersehen oder nicht geh�rig verwertet. Bei der Masse von zerstreuten und winzigen Notizen, die hier zu benutzen waren, ist dergleichen auch bei vielj�iger Besch�igung mit den Gegenst�en und immer wiederholtem Lesen derselben Schriftsteller kaum zu vermeiden. Dazu kommt der in K�nigsberg so oft beklagte Mangel an literarischen Hilfsmitteln und monumentalen Sammlungen, der bei diesen Untersuchungen doppelt und dreifach empfindlich war; durch Benutzung einiger reicheren Bibliotheken habe ich ihm nur in sehr unvollkommener Weise abhelfen k�nnen.� -- Da�Friedlaenders Absicht, lebendige Anschauung von den bestimmenden Faktoren im geistigen, sittlichen und gesellschaftlichen Leben einer bedeutsamen Geschichtsepoche nicht nur den Fachleuten, sondern auch weiteren Kreisen der kulturgeschichtlich interessierten �fentlichkeit zu �bermitteln, von ihm in vollem Umfange erreicht worden ist, kann nach dem au�rgew�hnlichen Erfolge seines Werkes nicht in Zweifel gezogen werden. Er verdankt diesen Erfolg neben der umfassenden Beherrschung des Stoffes und gesundem Urteile vor allem seiner ausgesprochenen Begabung zu einer bei aller wissenschaftlichen Gr�ndlichkeit anziehenden und fesselnden Darstellung, welche es versteht, durch eine sachkundige und taktvolle Auswahl des Mitzuteilenden und wohl�berlegte Hervorhebung der wesentlichen Linien des Gesamtbildes der unendlichen F�lle der Einzelheiten das Erm�dende zu nehmen und durch ma�oll herangezogene Parallelen aus anderen Zeiten, namentlich aus der Gegenwart, abgerundete Vorstellungen zu erwecken: da�wir an B�chern dieser Art auf dem Gebiete der Altertumswissenschaft nicht gerade �erflu�haben, ist bekannt. -- Friedlaenders Werk hat somit nicht nur die Bedeutung eines vortrefflichen Handbuchs, dessen Wert in erster Linie auf dem Stofflichen beruht, sondern darf dar�ber hinaus einen selbst�igen schriftstellerischen Wert beanspruchen, der ihm neben den Werken eines Mommsen, Burckhardt, Hehn u. a. einen Platz in der neueren deutschen Literaturgeschichte sichert. Dadurch wird aber dem Herausgeber einer Neubearbeitung, deren Notwendigkeit sich durch die auch nach dem Tode des Verfassers unvermindert fortdauernde Nachfrage der �fentlichkeit sehr bald herausstellte, ein hohes Ma�von Zur�ckhaltung auferlegt. Als der Herr Verleger kurz vor dem Ausbruche des Weltkrieges an mich mit dem Ersuchen herantrat, diese Neubearbeitung zu �bernehmen, bin ich diesem Rufe um so lieber gefolgt, als ich dadurch einer Pflicht der Dankbarkeit Gen�ge leisten konnte.
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