Dettagli
Editores
Stuttgart : Klett-Cotta, 1992.
Formato
414 S. : Ill. ; 24 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Materia
Deutschland, Nationalbewusstsein, Feindbild, Frankreich, Geschichte 1792-1918, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften, Milit� Politik
Descrizione
Verfasserwidmung. Gutes Ex.; Umschl. berieben und hinten leicht eingerissen. - INHALT : Die Selbstfindung der Nation: Das neue Deutschland -- Wort und Tat - nationale Poesie -- Deutschland als Vorstellung und Wille -- Nationalisierung der Geographie -- Die "Erhebung" als historischer Selbstbeweis -- "Deutsch" - der sprachlich-kulturelle Selbstentwurf -- Die Nationalisierung der Feindschaft -- Ein Vaterland f�r den Tod -- Die Nation der Menschheit und ihre Feinde. Die unvollendete Revolution I: Der Krieg - revolution�r Selbstbeweis und "Triumph f�r die Menschheit" -- Freiheit versus "Barbarei": Der Feind als illegitime Marginalexistenz -- Die revolution� Feindschaft als Aufk�ndigung der gemeinsamen Zivilisation -- Die Sprache der Nation -- Der Tod f�r's Vaterland als staatsb�rgerlicher Akt -- Feind und Vaterland 1870/71: Inkarnation statt Mission: Das neue Frankreich -- Wessen Krieg? -- Frankreich als Ikone -- R�ckkehr der Barbaren? Vae Victoribus -- Deutsche Einheit: Das wiedergefundene Vaterland -- Metamorphosen -- Historischer Fundamentalismus: Der Erbfeind -- Bestrafen und Erziehen -- Die gemeinsame europ�che Zivilisation? -- Der deutsche Krieg -- Der Krieg als nationale Bewegung -- "Deutsch": Vom nationalen Selbstentwurf zum zivilisatorischen Korrektiv? -- Feindschaft ohne Feindbegriff -- Der letzte Krieg: Die unvollendete Revolution II: D� vu: Barbaren und "Unterbarbaren" -- Die Ethnisierung des historisch-politischen Bewu�seins Vom Verschwinden der Zivilisation. // "Von der Humanit�durch die Nationalit�zur Bestialit� - die Verlockung ist gro� Grillparzers Diktum zu folgen, um die Entwicklung des nationalen Selbstverst�nisses und der dazugeh�rigen Feindbilder in Deutschland und Frankreich von der Revolution bis zum Ersten Weltkrieg zu umrei�n. Allein: Der Befund spricht gegen diese einfache Verlaufsform. Gerade das Nebeneinander von humanit�n Anspr�chen und nationalen Bestrebungen ist f�r die Epoche zwischen Revolution und Weltkrieg charakteristisch und f�r die sp�re Betrachtung so irritierend. Michael Jeismann entfaltet dieses komplizierte Geflecht der Beziehungen und kommt zu einem �berraschenden Resultat: Erst im Entwurf von Feindbildern finden die modernen Nationen zu sich selbst, bevor sie dieses Bewu�sein wieder verlieren, wenn der Feind positive wie negative Merkmale zugeschrieben bekommt. So hatte der Erste Weltkrieg f�r die Franzosen als Kreuzzug der Zivilisation gegen die Barbarei begonnen. Aber wie endete er? Mit dem Sieg der Zivilisation, sollte man meinen. Genau das aber wurde im Jahr 1918 auf franz�sischer Seite nicht gesagt: In dem Ma�, wie der Anspruch auf die Zivilisierung der "boches" verschwand, wurde auch die eigene Nation wieder zu einem problematischen Begriff. Nationale Charaktere und Feindbilder sind deswegen nicht �berholt. Vom Ende aller Feindschaft tr�en hei� daher auch, das Ende des Feindes zu w�nschen. (Verlagstext) ISBN 3608913742