Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Bd. 1: farbiger Kopfschnitt, Fu�chnitt leicht angeschmutzt, Seiten leicht angegilbt; Bd. 2: Buchr�cken leicht verschmutzt, leicht besto�n, farbiger Kopfschnitt, Fu�chnitt leicht angeschmutzt, Seiten leicht angegilbt; Bd. 3: Buchr�cken leicht berieben, farbiger Kopfschnitt, Fu�chnitt leicht angeschmutzt, Seiten leicht angegilbt; Bd. 4: farbiger Kopfschnitt, Vorderschnitt weist einen Kratzer auf, Fu�chnitt leicht angeschmutzt, Seiten angegilbt; Bd. 5: minimal besto�n, farbiger Kopfschnitt, Fu�chnitt leicht angeschmutzt, Seiten leicht angegilbt. - Bd. 1: A bis Gothem, Bd. 2: Gott bis Lehren, Bd. 3: Lehrer bis Satte (der), Bd. 4: Sattel bis Wei, Bd. 5: Weib bis Zwug. / Vorrede. Man hat die Sprache das Herz des Volks und die Sprichw�rter die Adern genannt, die das Blut nach allen Theilen des K�rpers leiten>, um dadurch ihre Wichtigkeit in dem geistigen Leben eines Volks zu bezeichnen. Ihre Bedeutung und ihr Werth ist auch bei allen V�lkern und zu aller Zeit erkannt worden, wenn auch oft genug Perioden eingetreten sind, in denen ihnen in der Literatur nicht die geb�hrende Aufmerksamkeit gewidmet worden ist. Ich will hier nicht von der Wichtigkeit und Bedeutung des Sprichworts ausf�hrlich reden und das wiederholen, was von andern bereits besser gesagt worden ist; nur daran erinnern will ich, wie keine Erzeugnisse des menschlichen Geistes die Aufmerksamkeit der Gebildeten mehr erregt haben als gerade die Sprichw�rter, weil sie die Farbe und den Charakter des Volks an ;sich tragen und Kenntniss von dessen Sitten und Gebr�hen, wie von dessen Art zu sehen und zu f�hlen geben; wie sie nur die Art und Weise enth�llen, wie die V�lker anschauen und denken, W�end die Geschichte uns mehr die �sern Beziehungen eines Volks zeigt, und sich mehr mit dem Charakter der Privatpersonen und ihres Einflusses auf die Nation besch�igt. Ich begn�ge mich, auf ein paar Urtheile �ber den Werth der Sprichw�rter aus neuester Zeit zu verweisen, auf das, was Riehl in seiner Schrift: Die deutsche Arbeit (Stuttgart 1861, Kap. 5 und 6), und Bogumil Goltz in seinen Ethnographischen Studien (Berlin 1860, S. 31�33) dar�ber sagen. Da die Sprichw�rter das Product des Volksgeistes sind und dieser nimmer zu schaffen aufh�rt, so muss die Literatur, wenn sie nicht absterben soll, mit dem Volksmunde in steter Verbindung bleiben, d. h. aus ihm sich erg�en. Greift die Ansicht platz, als sei der Sprichw�rterschatz eines Volks zu irgendeiner Zeit ein abgeschlossener, so ger� die Sprichw�rterliteratur in Stillstand, und neue Sammlungen entstehen fast nur aus alten. Dieser Uebelstand ist auch in Betreff unsers deutschen Sprichw�rterschatzes zu beklagen. Das Bed�rfniss eines Werks, das denselben vollst�ig und �bersichtlich aus seinen beiden Hauptquellen darbietet, ist seit langer Zeit gef�hlt worden und hat das Deutsche Sprichw�rter-Lexikon hervorgerufen.