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Libros antiguos y modernos

Roscher, Wilhelm Heinrich

Die Gorgonen und Verwandtes. Eine Vorarbeit zu einem Handbuch der griechischen Mythologie vom vergleichenden Standpunkt.

Leipzig: B. G. Teubner., 1879.,

79,00 €

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(Berlin, Alemania)

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Detalles

Autor
Roscher, Wilhelm Heinrich
Editores
Leipzig: B. G. Teubner., 1879.
Formato
IX, 138 S. Broschiert.
Sobrecubierta
No
Idiomas
Alemán
Copia autógrafa
No
Primera edición
No

Descripción

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - Schliesslich habe ich in diesem Zusammenh�e noch einer physikalischen Deutung des Gorgonenmythus zu gedenken, welche, wenn sie auch nach meiner Ansicht die einzig richtige ist, dennoch bisher fast gar keinen Anklang gefunden hat, weil man sie nicht ausreichend zu begr�nden wusste: ich meine die Erkl�ng der Gorgonen als Gewitterwesen. Der Erste, welcher diese Deutung ausgesprochen hat, ist Lauer gewesen. Derselbe sagt in seinem System d. gr. Myth. �ber die Gorgonen Folgendes: �Eine andere Anschauung von der Wolke gab Veranlassung zu dem Mythos von den Gorgonen. Wenn eine Gewitterwolke so recht dunkel und schwarz heraufkommt, in der Ferne schon ihr Nahen durch dumpfen Donner ank�ndigt, wenn sie allm�g immer weiter vorr�ckend die Sonne verh�llt und die Erde verdunkelt, rings um uns sich der ganze Himmel bezieht, Sturm sich erhebt, den Staub aufwirbelt, in den B�en und um die H�er heult, wenn die Blitze zucken, der Donner kracht: dann erbebt mit der ganzen Natur der Mensch selbst, der Anblick der finstern Wolke erschreckt ihn und er zittert vor dem Ungeth�m, welches dort �ber ihm in den L�ften haust und wirthschaftet. -- Aus diesem Eindr�cke erwuchs dem Griechen die Vorstellung von der Gorgo, der zuckende stechende Blitz wurde zum leuchtenden, erstarrenden Auge, dessen Schrecken die Schlangenz�ge der Blitze erh�hten, welche z�ngelnd das Haupt des Wolkenungeth�ms umgaben. Diese Gorgo nun ist keine andere als die Athene selbst, die schon von Homer als eine schreckliche geschildert wurde�. Wie man leicht erkennt, tr� diese Erkl�ng Lauers wohl den Stempel geistvoller naturpoetischer Intuition, ermangelt aber einer wissenschaftlich gr�ndlichen Beweisf�hrung, welche allein zu �berzeugen vermag, daher sie auch bisher v�llig unbeachtet geblieben ist. Etwas besser, aber freilich immer noch durchaus nicht �berzeugend, hat Schwartz in seinem zwar genialen aber doch auch h�chst unmethodischen und von vielen unhaltbaren Behauptungen strotzenden Buche ,der Ursprung der Mythologie� dieselbe Deutung durchzuf�hren versucht. Doch muss immerhin zugegeben werden, dass Schwartz der Erste gewesen ist, welcher ein Paar einzelne Z�ge des Gorgonenmythus richtig auf gewisse Gewittererscheinungen zu beziehen versucht hat. So deutet er das Gebr�ll, welches die Schwestern der Medusa nach deren T�dtung ausgestossen haben sollen, als Donner, das Schlangenhaar und die eherne Locke der Gorgonen, welche Athene dem Kepheus oder Herakles der Tochter des Kepheus (Sterope) zum Schutze gegen Feinde gegeben haben soll, als Blitz, und vergleicht das furchtbare Gorgonenhaupt, welches schon die Ilias kennt, passend mit der in Norddeutschland vielfach verbreiteten Anschauung der �grummelnden� Gewitterwolke als eines Gewitterkopfes. Neben diesen nach meiner Ueberzeugung richtigen Gedanken welche nur vervollst�igt und streng methodisch durchgef�hrt zu werden brauchen, findet sich freilich auch mancherlei Verfehltes.
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