Dettagli
Autor
Weingart, Peter Und Ludwig Ferdinand Clau�
Editores
Frankfurt/Main, New York : Campus Verlag, 1995.
Formato
251 S.; Illustr. auf Tafelseiten; 23,5 cm; fadengeh., illustr. Originalpappband.
Materia
Deutschland, V�lkerkunde, Psychologie, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
Descrizione
Gutes Exemplar; Einband stw. leicht berieben. - Vorsatz mit Widmung und SIGNIERT von Peter Weingart. - Peter Weingart (* 5. Juni 1941 in Marburg) ist ein deutscher Soziologe und war Professor an der Universit�Bielefeld. . (wiki) // Dieses Buch erz�t die so unglaubliche wie groteske Geschichte des Ludwig Ferdinand Clauss, der sich selbst als "Rassenseelenforscher" bezeichnete und seine j�dische Mitarbeiterin Margarete Lande vor der Naziverfolgung rettete. Clauss, ein Sch�ler Edmund Husserls, sucht mit seiner Methode des "Mitlebens" die Psyche der eigenen germanischen und fremder "Rassen", vor allem der semitischen, zu verstehen. Seine Methode f�hrt ihn zusammen mit Margarete Lande in den 20er Jahren nach Pal�ina, wo er sich den Beduinen als Scheich der Deutschen vorstellt. Nach Deutschland zur�ckgekehrt, erleben sie die Machtergreifung der Nazis. Clauss profitiert von der Konjunktur der Rassenliteratur und wird zum Erfolgsautor. Seine jung verm�te Ehefrau sieht in der Mitarbeiterin die Nebenbuhlerin und nutzt die Situation des Jahres 1935 - mit den N�rnberger Rassengesetzen - aus, um sie und Clauss zu denunzieren. W�end des folgenden Prozesses vor dem Parteigericht der NSDAP stellt sich Clauss als "Vork�fer der Bewegung" dar. Doch bewahren alle Bem�hungen weder ihn vor dem Par-teiausschlu�noch Margarete Lande vor der Vogelfreiheit. Sie mu�untertauchen. Bis zum Kriegsende versteckt Clauss seine j�dische Mitarbeiterin in seinem Landhaus au�rhalb Berlins. Nach dem Krieg unternimmt es Clauss ein weiteres Mal, sich in die neuen Verh�nisse einzuleben. Er erhebt Anspruch auf Wiedergutmachung und verweist auf die Rettung Landes vor den Nazis. Aber die Spuren, die er mit seinen B�chern und w�end des Parteigerichtsverfahrens gelegt hat, gelten den Juristen der neuen Bundesrepublik als Wahrheit. Clauss' Beteuerungen, es habe sich nur um ein erzwungenes Mitspielen gehandelt, schenken sie keinen Glauben. Nach vielen Jahren nahezu kafkaesker Verhandlungen gesteht ihm das Innenministerium eine schmale Rente zu. Israel ehrt ihn 1979, f�nf Jahre nach seinem Tod, mit einem Baum in Yad Vashem f�r die Rettung Margarete Landes. / INHALT : Teil I: Die Methode des 'Mitlebens' ---- Entscheidung. ---- Von 'Rasse und Seele'. ---- Reise ins Morgenland. ---- Konjunktur und Intrige. ---- Teil II: Der Proze�---- Die Denunziation. ---- Verb�ndete und Gegner: Beger, Gross und Lengeling. ---- Gross greift an. ---- Voruntersuchung. ---- Der Konflikt um Clauss' Methode. ---- Verh�r und Abschlu�der Voruntersuchung. ---- Die Hauptverhandlung: Ist Clauss ein Scharlatan?. ---- Die Kl�ng der Frage, "welcher Art die T�gkeit der Lande als Mitarbeiterin und Werkzeug des Clauss war". ---- Gross durchschaut das Spiel. ---- Parteiausschlu�-- (u.v.a.) ISBN 9783593353548