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Libros antiguos y modernos

Gawlick, G�Nter (Hrsg.)

Edward Lord Herbert of Cherbury: De Religione Gentilium. Errorumque apud eos Causis. Faksimile Neudruck der Ausgabe Amsterdam 1663.

Stuttgart: Frommann, 1967.,

39,90 €

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(Berlin, Alemania)

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Detalles

Autor
Gawlick, G�Nter (Hrsg.)
Editores
Stuttgart: Frommann, 1967.
Formato
XIX; 231 S., gebundene Ausgabe.
Materia
Cherbury, De Religione Gentilium, Theologie, Religion, Schriften, Kirche, Philosophie, Heiden
Sobrecubierta
No
Idiomas
Alemán
Copia autógrafa
No
Primera edición
No

Descripción

Ein gutes Ex. - Vortitel mit Widmung von G�nter Gawlick. - �er Anla�und Absicht seiner Schrift De Religione Gentilium hat Herbert sich im einleitenden Kapitel und an anderen Stellen ausgesprochen: Er. konnte das Verdammungsurteil, das die Kirchenv�r und mit ihnen viele sp�re Theologen �ber die Religion der Heiden (d. h. in erster Linie die Religion der griechisch-r�mischen Antike) ausgesprochen hatten, nicht ohne Widerspruch hinnehmen1. Denn dies Urteil, das nat�rlich die Verdammnis der Heiden selbst einschlo� widerstritt nicht nur der allgemein geschichtlichen Erfahrung, sondern auch dem philosophischen Begriff von Gott. Wie konnte eine Religion so lange bestehen und sich so weit ausbreiten, wenn sie sich nicht wenigstens auf einige vern�nftige Gr�nde st�tzte? (S. 220) Und wie war es mit den Eigenschaften des Dem Optimus Maximm (auf diese Formel brachte Herbert den philosophischen Begriff von Gott) vereinbar, da�ganze V�lkerschaften in einer Religion befangen waren, die sie die Bestimmung menschlichen Lebens mit Notwendigkeit verfehlen lie� (S. 1, 3-4) Herberts Widerspruch ging, wie man sieht, von derselben Idee der allgemeinen, alle V�lker und Zeiten umfassenden Vorsehung aus, die ihn schon in De Veritate an verschiedenen kirchlichen Dogmen und theologischen Lehren hatte zweifeln lassen2. Beruhte das theologische Verdammungsurteil vielleicht auf falschen Voraussetzungen? Es galt, zuallererst ein unvoreingenommenes und unabh�iges Urteil �ber die Religion der Heiden aus den Quellen zu gewinnen. Das war eine Aufgabe, deren Ausma�Herbert klar erkannte und der er sich (mit Recht) nicht ganz gewachsen f�hlte (S. 181). Er mu�e sich daher auf einen Ausschnitt beschr�en und zudem auf Vorarbeiten st�tzen. Die beste Vorarbeit, die ihm zur Verf�gung stand, war das gro� Werk des Humanisten Gerardus Joannes Vossius (1577-1649): De Theologia Gentili et Physiologia Christiana, sive de Origine ac Progressu Idololatriae. Ihm ist Herbert im Faktischen zutiefst verpflichtet, ohne deshalb das Geringste an gedanklicher Selbst�igkeit einzub��n3. Das Studium der Quellen und Darstellungen zur antiken Religionsgeschichte brachte ihm zun�st jedoch eine herbe Entt�chung, denn alles schien die herrschende Meinung zu best�gen: In der Religion der Heiden fl�ssen so viele widersprechende, anst��ge, ja absto�nde Vorstellungen zusammen, da�Herbert sich beinahe auf die Seite der Theologen gedr�t sah, die sie verdammten. Was ihn davor bewahrte, dem ersten Eindruck nachzugeben, war die Entdeckung, da�die Alten und ihre Kritiker von Gott in zweierlei Bedeutung sprachen; nachdem er diese �uivokation erkannt hatte, wu�e er, da�sein Vertrauen in die menschliche Natur und die g�ttliche Vorsehung nicht unbegr�ndet war, denn nun l�sten viele Schwierigkeiten sich schon auf. Der Polytheismus der antiken Religion z. B. war nur ein �erlicher Schein: In Wirklichkeit kannten die Alten nur einen Gott, d. h. ein vollkommenes, unendliches und ewiges Wesen, das mit Recht Verehrung fordern konnte; die vielen �G�tter" aber, von denen die Quellen sprachen, als w� es nicht widersinnig, das Unendliche vervielfacht zu denken, waren nichts als untergeordnete, beschr�te Wesen, denen die Alten in deutlicher Erkenntnis ihrer endlichen Natur nur einen symbolischen Kult erwiesen, der auf den einen h�chsten Gott hin transparent war. Die Verehrung des einen h�chsten Gottes, so glaubte Herbert, geschah bei den Heiden urspr�nglich nur durch reine Gesinnung und sittlich gutes Handeln, in der Identit�von ethischen und religi�sen Pflichten. Da er ferner Anhaltspunkte daf�r fand, da�die Heiden die Notwendigkeit einsahen, b�se Taten zu bereuen, und den Ausgleich von sittlichem Verdienst und Wohlergehen in einem zuk�nftigen Leben erwarteten, sah er seine langgehegte Theorie best�gt, nach der die Religion ein Ph�men ist, das in der menschlichen Natur als solcher wurzelt und sich in wenigen Grunds�en von universaler Verbreitung ausspricht. Die Entdeckung der f�nf Artikel der �katholischen und orthodoxen Kirche" unter dem Wust phantastischer und absurder Vorstellungen, den die Zeit dar�ber angeh�t hatte, machte Herbert, wie er selber sagt, �gl�cklicher als jeden Archimedes" (S. 218), denn die f�nf Artikel waren jener feste Punkt, an dem er den Hebel der philosophischen Aufkl�ng ansetzen wollte, um religi�sen Wahn und Aberglauben zu beseitigen und den Weg zur religi�sen Eintracht aller Menschen freizumachen. (Einleitung).
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