Gutes Ex.; Einband berieben u. stw. leicht beschabt; Seiten gebr�t; Ex. aus d. Bibliothek von Dieter Schnebel; Besitzerstempel sowie m. priv. Griffregister. - Die vorliegende neue Auflage des Gesenius'schen W�rterbuches, die f�nfte von meiner Hand, wird voraussichtlich die letzte sein, die ich bearbeite. Schon deswegen wird man es gewi�begreiflich finden, da�ich, nachdem ich ziemlich viel Zeit und Arbeit an dies Buch gewendet habe, nicht gesonnen gewesen bin, durch eine vollst�ige Umgestaltung ein ganz neues oder gar, wie vorgeschlagen worden ist, zwei neue B�cher daraus zu machen. Eine derartige radikale Umarbeitung mu� falls sie n�tig erscheinen sollte, einem k�nftigen Herausgeber �berlassen werden. Ich m�chte aber wegen des Interesses, das ich f�r das Buch hege, die Gelegenheit benutzen, ausdr�cklich hervorzuheben, da�der Gedanke, den lexikalischen Stoff auf zwei Ausgaben, ein kurzes Handbuch f�r praktische Zwecke und einen umfangreichen "Thesaurus-' zu verteilen, mir recht wenig zweckm�g zu sein scheint. In seiner jetzigen Form sind die letzten Auflagen des Buches ziemlich rasch, durchschnittlich nach vier bis f�nf Jahren, aufeinander gefolgt, und es ist dadurch m�glich gewesen, fortw�end die neueste Literatur zu ber�cksichtigen und die neuen Funde und Entdeckungen zu verwerten. Es liegt aber in der Natur der Sache, da�ein kurzes Handbuch von diesem �berreichen Stoffe nur einen sehr begrenzten Teil aufnehmen k�nnte, w�end andererseits ein umfangreicher, auf den gelehrten Gebrauch berechneter Thesaurus, selbst wenn er nicht das ehrw�rdige Alter des vortrefflichen Gesenius'schen Thesaurus von Anno 1835 zu erreichen brauchte, doch mit weit l�eren Zwischenr�en erscheinen w�rde. Das w�rde aber bald als ein Nachteil empfunden werden, denn wenn der Zuwachs des Stoffes durch neue Untersuchungen oder neue Funde in Zukunft, wie man wohl hoffen darf, in derselben F�lle stattfinden wird wie im letzten halben Jahrhundert, so w�rde dieser Thesaurus bald ungen�gend, wenn nicht veraltet werden. Ein Jeder m��e dann mit vielem Zeitverlust den Stoff aus zahlreichen Zeitschriften und Monographien zusammensuchen, oder man m��e versuchen durch regelm�ge Lieferungen von Erg�ungsheften das Buch auf der H�he zu halten, was sich bald als recht unbequem herausstellen w�rde. Ich bin deshalb �berzeugt, da�der Sache am besten gedient wird, wenn die Bearbeitung wie bei den letzten Ausgaben es versucht, zu gleicher Zeit der rein praktischen Zwecken und weiter gehenden Anspr�chen entgegenzukommen. Soll aber das Buch ein solches doppeltes Gesicht tragen, so l� sich das nur durch eine gewisse Resignation von Seiten des Herausgebers und der Leser erm�glichen. Wenn es einigerma�n handlich bleiben soll, mu�man in vielen F�en auf eine wirklich eingehende Diskussion der zahllosen lexikalischen, textkritischsn oder exegetischen Streitpunkte verzichten und sich damit begn�gen, die divergierenden Ansichten und die vorgeschlagenen Text�erungen anzuf�hren und auf die betreffende Literatur zu verweisen. Eine summarische Darstellung, die die gegnerischen Gr�nde nur unvollst�ig zum Ausdruck kommen l�, ist weniger wert als gar keine, und eine einfache Zensurierung der verschiedenen Auffassungen ohne Begr�ndung widerstrebt meinem Geschmacke, ganz abgesehen davon, da�die Zahl der F�e, wo ich die M�glichkeit einer sicheren und endgiltigen L�sung der Schwierigkeiten bezweifle, bei meiner fortgesetzten Besch�igung mit diesen Fragen eher zu- als abgenommen hat. . (Vorwort)