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Libros antiguos y modernos

H�Y, Reto

Helldunkel. Ein Bilderbuch.

Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1994.,

39,90 €

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(Berlin, Alemania)

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Detalles

ISBN
3518406345
Autor
H�Y, Reto
Editores
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1994.
Formato
Einmalige numerierte u. signierte Ausgabe. 173 S. Originalleinen, Schuber.
Materia
Schweizer Literatur
Sobrecubierta
No
Idiomas
Alemán
Copia autógrafa
No
Primera edición
No

Descripción

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Nr. 81 (von 500). - Vom Autor signiert. - Ein Forschungsreisender, ausger�stet mit Augen und Verstand, mit Vorstellungsverm�gen und Erinnerungen an Selbst- wie Fremderlebtes, bricht mit einer nicht zu bes�tigenden Neugier in die eisigen Zonen auf, in denen unsere Zukunft zurechtgelegt wird. Er kehrt zur�ck mit Vexierbildern von schmerzender Deutlichkeit. Im Halbdunkel, in Regen oder Schnee ragt die Wand eines riesigen Zylinders auf. K�nstlich erleuchtete G�e, Abschnitte eines klaustrophobischen Labyrinths, die sich zu S�n weiten, zwingen die Blicke des Reisenden bis in die �ersten Winkel. Unwetter �ber leeren Gebirgslandschaften - oder sind es Sandformationen bei ablaufender Flut? - bringen Erd- als Erosionsgeschichte ins Rutschen. Der Reisende - "falls diese Annahme beibehalten werden soll" - tastet das Unbekannte ab. Er ordnet zu, er verwirft und erprobt, Erinnerung und Vor-stellungen mobilisierend, eine neue Zuordnung und noch eine, um ein Bild endlich festzuhalten. Durch Schichten, Schneiden, �erblenden l� sich das, was beschrieben wird, auf und beginnt zu strahlen. Kalt und menschenleer, wie die Forschungsziele sind, fallen die Spuren von Leben um so best�rzender ins Auge: der Kopf eines alten Mannes in der Pathologie; eine an den Kardiographen angeschlossene Katze; die auf einen Untersatz fixierte Ratte vor dem Tomographen. Lebendes tritt sterbend und get�tet, als Objekt und als Opfer in Erscheinung, Reto H�ys Helldunkel zeigt: Die Apokalypse kommt nicht, sie ist schon da. An verbotenen und an �ffentlichen Pl�en st�� der Reisende auf lauter "Stilleben", in denen sie siedet. Was zum Ende der Welt noch fehlt, ist nur, da�wir es bemerken - und aus diesem Aufschub, aus dieser Differenz bezieht der Beschreibungsfuror seine unerbittliche Energie. "Die Sprache langsam, schrittweise in die W�ste f�hren; die Syntax zum Schreien benutzen; dem Schrei eine Syntax geben", wie zwei Gew�sleute des Autors es formuliert haben. Unter "Chiaroscuro" findet sich in einem Lexikon: "Helldunkel, 1) malerisches Verfahren, das Wei� Schwarz und die Zwischent�ne einsetzt, um den allm�ichen �ergang von Licht zu Schatten abzubilden in einer Weise, die R�lichkeit suggeriert, Plastizit�herstellt. 2) Wechsel von Licht und Schatten: )Man begann, im Helldunkel des Abends die ersten H�er zu sehen.( 3) D�fung und Betonung von T�nen in Kompositionen oder Auff�hrung musikalischer Werke. " // "Der )Reisende(, fr�her bekannt als Visitator in Kafkas Strafkolonie, ger�hier selbst zwischen )Egge( und )Zeichner(. Das Urteil lautet auf vollst�ige Umsetzung eines Autors in einen topographischen Code. Und da derjenige, der es am Fleisch seiner eigenen Geschichte vollstreckt, ein blutiger Hoch-Alphabet ist, geht es dabei keineswegs stubenrein, daf�r sozusagen verzweifelt musikalisch ab. Helldunkel ist ein Text, den ich in der heutigen deutschen Literatur nur an sich selbst zu messen w��e, der Proze�ericht einer Obsession f�r das Einfachste, das am schwersten zu machen ist. Eine Prosa, die nur in fulminanter Bewegung ihre Balance bewahrt, w�end sie den mitgenommenen Leser um die seine bringt; f�r ihn hei� es: fliegen oder abst�rzen." Adolf Muschg. ISBN 3518406345
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