Detalles
Editores
Kreisheimatmuseum Leuchtenburg, Seitenroda
Encuadernación
Tapa blanda
Descripción
TitelLeuchtenburg : 1227 Luchtinberc, 1333 Luchtinbg, 1503 Luchtenburgk / Hrsg.: Kreisheimatmuseum Leuchtenburg. Kurt Haufschild. Fotos: Guntard Linde. [Übers. der Zsfassungen: Irina Deufrains (Russisch) ; Rudolf Löwe (Englisch)] VerlagSeitenroda : Kreisheimatmuseum Leuchtenburg Zeitliche EinordnungErscheinungsdatum: 1983 Umfang/Format96 S. ; 22 cm ISBN/Einband/Preiskart. : M 12.50 Sprache(n)Deutsch (ger) Sachgruppe(n)45 Architektur Der Name der Burg geht auf den umgebenden lichten, nicht bewaldeten Berg zurück. Am 15. April 1221 wurde die Burg das erste Mal urkundlich erwähnt, als Hartmann IV. von Lobdeburg-Leuchtenburg in Dornburg einen Rechtsstreit beilegte. Neben der Lobdeburg wurde die Leuchtenburg zum wichtigsten Stützpunkt der Herren von Lobdeburg beim Vorstoß nach Südosten und zur oberen Saale. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg erheblich ausgebaut. 1313 mussten die Herren von Lobdeburg, die sich stark verschuldet hatten, die Burg an die Grafen von Schwarzburg verpfänden und sie 1333 endgültig an diese verkaufen. Nachdem die Schwarzburger durch die Thüringer Grafenfehde geschwächt waren, gelang es den Wettinern die Burg 1392 zu erobern und im Leipziger Vertrag 1396 die Schwarzburger zu zwingen, die Burg endgültig an sie zu verkaufen. Unter den Wettinern wurde die Burg Sitz eines Amtes zu Verwaltung der wettinischen Dörfer der Umgebung. Nach der Niederlage des Kurfürsten Johann Friedrich der Großmütige im Schmalkaldischen Krieg 1547 diente die Burg als Zufluchtsort der Ehefrau und der Kinder des Kurfürsten. 1553 wurde der damals versiegte Burgbrunnen auf 80 m Tiefe erweitert und war damit der zweittiefste Brunnen in Thüringen. Im Dreißigjährigen Krieg 1618?1648 war die Burg ein häufig genutzter Zufluchtsort. 1702 wurde die Verwaltung des Amtes nach Kahla verlegt. Ein Teil der Burg wurde dann als Zucht-, Armen- und Irrenhaus genutzt. Im Zuge der Landesteilungen unter den Ernestinern fiel die Burg 1724 an das Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg und wurde als Zuchthaus genutzt, dann fiel die Leuchtenburg 1826 an Sachsen-Altenburg (später Freistaat Sachsen-Altenburg) bei dem es bis 1920 blieb. Das Zuchthaus existierte bis 1871, als es aufgelöst wurde und die letzten Häftlinge nach Zeitz verlegt wurden. Danach diente ein Teil der Leuchtenburg vorübergehend als Hotel (1873?1951) und bis heute als Gaststätte. Seit 1906 beherbergt die Burg zudem ein Museum, das in mehreren Etappen vergrößert wurde. 1983.