Offener Brief an den deutschen Bundestag.

Brecht richtete seinen bekannten Offenen Brief von 1956 an die deutschen Künstler und Schriftsteller sowie an die deutsche Öffentlichkeit überhaupt. Er verfasste diesen Brief angesichts der drohenden Wiedereinführung der Wehrpflicht in der BRD. Er schrieb: "Als ich ein junger Mann war, gab es in Deutschland eine Wehrpflicht und ein Krieg wurde begonnen, der verloren ging. Die Wehrpflicht wurde abgeschafft, aber als Mann erlebte ich, dass sie wieder eingeführt wurde, und ein zweiter Krieg wurde begonnen, größer als der erste. Deutschland verlor ihn wieder und gründlicher, und die Wehrpflicht wurde wieder abgeschafft. [.] Jetzt, an der Schwelle des Alters, höre ich, dass die Wehrpflicht zum dritten Mal eingeführt werden soll." Brecht sprach sich in seinem Brief gegen eine Wehrpflicht in beiden deutschen Staaten aus. Der Brief wurde, wie schon sein Offener Brief von 1951, berühmt und wird bis heute zitiert. Der Brief enthält im Briefkopf Name und Datierung. Er umfasst insgesamt etwa 25 Zeilen. Der Brief wurde gedruckt und enthält unten die faksimilierte Signatur von Brecht, nur die Anrede "Sehr geehrter Herr Professor" wurde wohl mit der Schreibmaschine manuell eingegeben. Er ist auf den 3. Juli 1956 datiert. Brecht richtete den Brief an den deutschen Bundestag. Er wurde im "Neuen Deutschland" veröffentlicht und von Brecht an westdeutsche Intellektuelle verschickt. Hier liegt eines dieser Exemplare vor, samt dem beschrifteten Original-Briefumschlag. Brecht hatte ihn offensichtlich an den Pädagogik-Professor Eberhard Schomburg in Hannover gesandt. Auch dieser Offene Brief von Brecht gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist berühmt geworden und wird heute oft zitiert. Hier liegt eines der Exemplare von 1956 vor, der Brief ist heute nur noch in Museen zu finden. Seltene und bedeutende Archivalie! ############### WIR HABEN UNSERE JÄHRLICHE SOMMERAKTION MIT 25% RABATT AUF DEN GESAMTEN BESTAND ################