Tadelloses Ex. - VORWORT -- / -- DIE ALTEN ANSICHTEN -- Der Begriff, der Gegenstand, die Geschichte Wert und Auswertung -- DAS LAND SALZBURG UND SEINE GAUE -- TAFELN -- KATALOG mit Abbildungen -- NUMMERNVERZEICHNIS -- der Tafeln, Abbildungen und Figuren -- CHRONOLOGISCHES VERZEICHNIS der Tafeln, Abbildungen und Figuren -- KUNSTLERVERZEICHNIS -- LITERATURVERZEICHNIS -- NACHWORT. // Dem Land Salzburg kommt innerhalb �terreichs in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung zu: einmal durch seine zentrale Lage, die daraus hervorgeht, da�es -abgesehen von dem kurzen Grenzst�ck an der Birnl�cke gegen S�dtirol (Italien) -nur einen ausl�ischen Grenznachbarn, n�ich Bayern (Bundesrepublik Deutschland) hat; zum andern durch seinen geomorphologischen Aufbau, der sich aus seinem Anteil an s�lichen geologischen Formationen der Nordabdachung der Ostalpen ergibt; und schlie�ich durch seine Geschichte, die Salzburg wegen seines einmaligen Status als reichsunmittelbares geistliches F�rstentum des Heiligen R�mischen Reiches Deutscher Nation grundlegend von den �brigen einst unter Hahs-burgs Herrschaft vereinigten L�ern �terreichs unterscheidet. Diese drei wesentlichen Merkmale veranlassen uns, bei der Darbietung der alten Ansichten dieses Landes auch etwas n�r auf sein landschaftliches Erscheinungsbild und auf seine Geschichte einzugehen mit dem Ziel, das alte Erzstift Salzburg als Territorium in Umrissen vor unserem geistigen Auge wiedererstehen zu lassen. Da�die Besch�igung mit den alten Ansichten dazu herausfordert, bedarf keiner n�ren Begr�ndung. Schon der Versuch, die Frage zu beantworten, warum etwa gerade dieser und nicht jener Ort zur Festhaltung in einer alten Ansicht ausersehen war - sieht man vom Zufall der Erhaltung beziehungsweise des Auffindens ab - setzt bereits einen Einblick in die ehemaligen Strukturen von Herrschaft, Verwaltung, Kirche und Wirtschaft voraus. Da�n�ich die landschaftliche Sch�nheit, der bauliche Charakter oder die reflektierte geschichtliche Bedeutung eines Ortes f�r die bildliche Wiedergabe ausschlaggebend wurde, ist eine verh�nism�g sp� Erscheinung und trifft im allgemeinen erst seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts zu. Bei der Auswahl wurde vor allem darauf R�cksicht genommen, da�die �esten Ansichten des Landes Salzburg, also jene aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert, m�glichst vollz�ig abgebildet sind. Im Hinblick auf die �erf�lle von Ansichten aus dem 19. Jahrhundert war eine rigorose Beschr�ung unumg�lich. Ihr mu�en leider auch Ansichten von so bedeutenden Malern wie Rudolf von Alt, Johann Fischbach, Friedrich Gauermann, Hans Makart und Ludwig Richter zum Opfer fallen. Es gab aber auch Gr�nde ganz anderer Art, warum auf die Reproduktion mancher Werke verzichtet werden mu�e. So war eine Ansicht von Hof gastein des Malers Adolph von Menzel als Farbtafel vorgesehen. Sie konnte aber nicht gebracht werden, weil das Gem�e gegen Kriegsende in Berlin zugrunde gegangen ist. Selbstverst�lich steht die Art und Weise der Bildgestaltung, also der k�nstlerische Aspekt, im Vordergrund unseres Interesses. Doch gebietet es die Eigenart des Gegenstandes, nicht minder auch auf inhaltliche Fragen einzugehen, die sich dem Betrachter notwendigerweise aufdr�en. Es d�rfte verst�lich sein, da�es unm�glich ist, die vielen Gesichtspunkte, die das Stoffgebiet der alten Ansichten aufwirft, auch nur ann�rnd zu behandeln. Die Forderung, das Thema aussch�pfen zu sollen, w� in mehrfacher Hinsicht ein unbilliges Verlangen. Man mu�sich f�rs erste und vor allem damit begn�gen, eine nach k�nstlerischen und inhaltlichen Ma�t�n aus dem vorhandenen und greifbaren Material getroffene, repr�ntative Auswahl alter Ansichten des Landes Salzburg in einem Band zusammengefa� und ihrer k�nstlerischen Wertigkeit entsprechend reproduziert vorgelegt zu bekommen und damit der Einzelforschung verf�gbar zu machen. Allerdings lag es in der Absicht des Verfassers, m�glichst viele Orte des Landes bildlich wiederzugeben, wobei die bildk�nstlerische Qualit�manchmal st�er als w�nschenswert in den Hintergrund treten mu�e. Das gilt aber nur f�r die Abbildungen im Katalogteil und nicht f�r die Tafeln. Auf einige dem Verfasser bekanntgewordene Ansichten von in diesem Band nicht vertretenen Orten wurde mit R�cksicht auf ihre schwache Qualit�dennoch verzichtet. Gewi�gibt es von dem einen oder anderen Ort noch alte Ansichten, die dem Verfasser entgangen sind. Die Schwierigkeit, sie aufzufinden, liegt darin, da�Spezialarbeiten fast g�lich fehlen, die gro�n graphischen Sammlungen in den seltensten F�en �ber topographische Kataloge verf�gen und erst recht die Privatsammlungen kaum erschlossen und manchmal auch nicht zug�lich sind. F�r Salzburg waren allerdings die Voraussetzungen f�r diese Arbeit nicht so schlecht. Einmal sind viele (durchaus nicht alle!) alten Ansichten in den B�en der "�sterreichischen Kunsttopographie", die f�r Salzburg als einzigem Bundesland �terreichs geschlossen vorliegen, verzeichnet, zum andern besitzt das Salzburger Museum Carolino Augusteum eine umfangreiche, auf Salzburg spezialisierte topographische Sammlung und zum dritten konnten auch einschl�ge Privatsammlungen herangezogen werden. Gelegentlich f�hrte der reine Zufall zur Entdeckung einer der wiedergegebenen Ansichten (zum Beispiel St. Andr�m Lungau, Leogang, Saalbach und andere). Was die Graphische Sammlung des Salzburger Museums betrifft, darf der Verfasser darauf verweisen, da�er, solange er an diesem Institut hauptamtlich t�g war, den topographischen Ansichten sein besonderes Augenmerk geschenkt hat. Die Behauptung, dieses Buch h�e ohne die Heranziehung der vorher in jahrelanger Arbeit geordneten und aufgebauten Graphischen Sammlung des Salzburger Museums nicht geschrieben und herausgebracht werden k�nnen, besteht daher voll zu Recht. (Vorwort) ISBN 3701702349