Detalles
Autor
Fecht, Tom Und Dietmar Kamper (Hrsg.)
Editores
Wien, New York : Springer, 2000.
Formato
318 S. : Ill., graph. Darst. Broschiert.
Materia
Kunstwissenschaft
Descripción
Ein gutes und sauberes Exemplar. - Beitr. teilw. dt., teilw. engl. - Vorwort: Umzug ins Offene -- Henri Lefebvre: Die Gesetzm�gkeit des Raumes -- Vorwort: Vier Versuche �ber den Raum -- Albert Einstein: Das Problem des Raumes -- Nana�uzuki: -- Vil�Flusser: Dach- und mauerlose Architektur -- Tom Fecht: Thesentelegramm 1 -- Nana�uzuki: Arena -- Entortung/Verortung -- Walter Prigge: Raumdebatten in Deutschland seit 1945 -- Manuel Kubitza: night in peripheria -- Corell Wex: Lefebvres Raum - K�rper, Macht und Raumproduktion -- John Berger: The Art of Memory -- Tom Fecht: Seapeace on Simonides -- Johan Lorbeer: Proletarisches Wandbild -- Juan Muf�: La Posa -- John Berger/Juan Munoz: Ping-Pong - Briefwechsel -- Andere R�e - Wortwechsel -- Anthony Moore: Expanding, Spherical Waves and Social Space -- Christoph Ebener: Tempor�r Raum f�r ein Stadtb�ro -- Ralf Wei�eder: Tom Fecht: Thesentelegramm 2 -- Jeanette Schulz: Das Denken ist na�-- Ullrich Schwarz: Space Body Affect -- Dieter Bogner: Inside the Endless House -- Gil Funccius: Wer wei� wo's langgeht . ? -- Thilo Hilpert: Paul Virilio und die Rematerialisierung der Architektur -- Paul Virilio im Gespr�: Der K�rper - die Arche -- Ralph Stern: Drei Ordnungssysteme des Raumes -- Andreas Ruby: Space Time Architecture -- Sabine Siegfried: Flucht oder Widerstand -- Bernhard Waldenfels: Ortsverschiebungen - Zur Ph�menologie des Raumes -- Adolf Max Vogt: Die Gegend der hereinbrechenden R�er -- Ullrich Schwarz: Jenseits der Zeichen J�rgen Albrecht: Das Instrument -- Tom Fecht: Thesentelegramm 3 -- Jakob Mattner: Maillol-ica I -- Walter Prigge: Entwerfen und Verwerfen -- Elisabeth von Samsonow: Urspr�nge und Unterg�e von R�en -- Joachim Krausse: Das Zwinkern der Winkel -- Siegfried Zielinski: Einschwingen und Auslenken -- Dietmar Kamper/Jan Fabre: "Ich sp�re, da�ich verbrenne" -- Walter Prigge: Weltkulturerbe im 20. Jahrhundert -- Johan Lorbeer: Meteoritenschlag -- knowbotic research: 10-dencies -- B�ro Archipel: Stadt ohne Eigenschaften -- Andreas Ruby: Take a Walk on the Wild Side -- Folke Hanfeld: Das Sehen des K�rpers -- Tom Fecht: Thesentelegramm 4 -- Sabine Siegfried: Tools -- Elisabeth von Samsonow: "In situ" oder "in motu"? -- Lars Spuybroek: Motor Geometry -- Andreas Ruby: Geschmeidige �ernahme -- Dietmar Kamper/Hans Ulrich Reck: Der Horizont des Verschwindens -- Nasrine Seraji: The Joycean Dilemma -- Erik Recke/Dirk Robbers: Simulation -- Hermann Czech: Cleaning the Tools for Design -- Dietmar Kamper: Das Werkzeug als Modell des Werks -- Volker Lang: Die Portugiesin -- Birke Mersmann: Rostiges Messer und zweischneidiges Schwert -- John Berger: Spacious Invention -- Peter Sloterdijk: Anthropogonischer Exodus -- Dietmar Kamper: Fluchtpunkte -- Jakob Mattner: Fegefeuer. - Das Geheimnis des Horizonts liegt in dem Zugleich zweier in entgegengesetzte Richtung weisender Momente: er bedeutet einerseits Offenheit und unerreichbare Ferne; andererseits ist er gekennzeichnet durch seinen Grenzcharakter und durch die grunds�liche Bezogenheit auf unseren Blick. Der Horizont ist nicht zu fassen, nicht ber�hrbar, und ist doch andererseits ganz pr�nt. Er ist die Ferne schlechthin, - und umgrenzt doch als diese Ferne den Raum des Hierseins. In dem einen Sinn ist er stete Lockung und Herausforderung f�r das Wandern, in dem anderen kann er als die Grenze des Bereichs angesehen werden, innerhalb dessen sich das Wohnen ansiedelt. Der Mensch zwischen Erde und Himmel - der Mensch aus Erde und Himmel. Die Selbstverst�lichkeit und zugleich Fragw�rdigkeit dieser Bez�glichkeit machen den Raum des menschlichen Seins in seiner �ersten Spannung aus. Die Versuche des Menschen , sich und seinen Aufenthalt in dieser Welt zu begreifen, sind immer wieder auf die Notwendigkeit gesto�n, sich selbst in und aus dem Bezug von Erde und Himmel, Materie und Geist, Oben und Unten zu bestimmen, sich sowohl auf die Gebundenheit an die Erde und ihre Sinnlichkeit und Materialit�wie auf das Streben nach einem "Hohen", nach dem Geistigen des Himmels zu besinnen. Das hei� in der heutigen philosophischen Situation den eigenen Ort zwischen Himmel und Erde anders, z.B. auch nicht mehr hierachisch zu sehen. �er den Horizont zu blicken, das kommt einem Auge zu, das sich nicht im Anschauen beruhigt. Das Jenseits zu sehen oder auch nur zu ahnen, hei�, ihm nahekommen zu wollen. Der Horizont ist Herausforderung zur Bewegung �ber ihn hinweg, und sei es auch eine Bewegung im Traum. Der Blick �ber den Horizont, der Blick in den Raum, der Nichts ist, mu�in der Tat ein Blick sein, der zur�ckkehrt, immer schon zur�ckgekehrt von der Offenheit, die nichts mehr zeigt, zu dem, was sich diesseits ihrer, diesseits des Horizontes und doch auch innerhalb seiner, innerhalb der Offenheit abzeichnet. Nur der Blick, der �ber den Horizont hinaus in den Bereich des Diesseitigen zur�ckreicht, der immer schon zur�ckkehrt aus Nichts, vermag das Etwas, das Diesseitige als das Eigent�mliche, das es ist, wahrzunehmen, - ein Kleines oder Gro�s, Reiches oder Armes, Verschr�tes oder Alleinstehendes. Der Blick �ber den Horizont ist ein Blick, der sich in sich selbst umwendet. Ein aus dem r�lichen und zeitlichen Nicht-mehr immer schon zur�ckkehrender, sterblicher Blick. Er entstammt einem Wissen, das aus seiner Wanderschaft heraus und allein in ihr zu wohnen versteht. (Ute Guzzoni) ISBN 3211834761