Detalles
Editores
Frankfurt am Main, Berlin : Propyl�-Verl., 1992.
Formato
339 S. : �berwiegend Ill. ; 30 cm. Illust. Originalleinenband; farb. illustr. OPp.-Schuber.
Materia
Jugendstil, Druckgrafik, Wiener Sezession, Wien, Geschichte 1898-1914, Bildband, Bildende Kunst
Descripción
Sehr gutes Exemplar. - INHALT : Ein neuer Kunstfr�hling - Wien im Jahr 1898 ---- Gebrauchsgraphik als Gemeinschaftswerk ---- Wiener K�nstler und die "Meggendorfer Bl�er" ---- Eine Allegorien-Sammlung und ihr Schmuck ---- Die Rolle der Graphik in der Wiener Sezession ---- Koloman Moser - Das unendliche Ornament ---- Der Wiener Hagenbund ---- Der neue Stil und die Wiener Kunstgewerbeschule ---- Druckgraphik der Wiener Werkst�e ---- Carl Otto Czeschka - Die Eleganz der Linie ---- Julius Klinger - Graphische Kunst als sublimierte Erotik ---- Berthold L�ffler und die Klimt-Gruppe ---- Der K�nstlerdruck ---- Zeitschrift und Buch - Sendboten des neuen Stils ---- Kalender ---- Exlibris ---- Werbegraphik ---- Druckgraphik auf Postsachen ---- Banknoten ---- Wiener Einfl�sse und selbst�ige Entwicklungen in Randregionen ---- Anmerkungen Literaturverzeichnis Bildtafeln Namenregister. // . Bei dem geschwinden Proze� in dem die Gruppe sich festigt, entwickelt sich mit besonderer Intensit�eine Form des k�nstlerischen Gestaltens, die Gebrauchsgraphik, die in der internationalen Kunstrevolution des Fin de siecle �berhaupt eine nicht zu untersch�ende Rolle spielt. Es ist der Augenblick des Triumphs verschiedener Medien visueller Kommunikation: von der Illustration (Zeitschriften, B�cher, Notenbl�er usw.) bis zum Plakat, zur Postkarte und zur Werbung. Wenn Alois Riegl soeben nachgewiesen hatte, da�das Wesen einer Gesellschaft sich ebenso im Ornament wie in der fig�rlichen Kunst ausspricht, im Ornament wom�glich gar noch besser, so war im Licht dieser Erkenntnis auch die Gebrauchsgraphik neu zu w�rdigen. Die beeindruckende Entwicklung der Gebrauchs-, insbesondere der Illustrationsgraphik wurde erm�glicht durch neue Techniken des Drucks und der Bildreproduktion. W�end der achtziger Jahre war man in allen europ�chen L�ern und in den Vereinigten Staaten von Amerika - hier fr�her, da sp�r - dazu �bergegangen, die einst mit der Hand in Holz oder Metall gestochenen Platten f�r den Reproduktionsdruck auf photomechanischem Wege herzustellen. In seinem 1896 ver�ffentlichten Werk �ber die Buchillustration behauptet Walter Crane, in der Geschichte der Buchkunst sei die Einf�hrung der Photographie kaum weniger wichtig zu nehmen als die Erfindung des Buchdrucks. Die photomechanische Reproduktion bietet gegen�ber der mit der Hand ausgef�hrten �ertragung des Entwurfs in den Holzschnitt erhebliche Vorteile. Der Entwurf wird dabei mit gr��er Treue reproduziert und kann nach Wunsch verkleinert oder vergr��rt werden.3 �erdies beschleunigt und verbilligt das neue Verfahren die Herstellung. Es er�ffnet auch vielf�ige M�glichkeiten der Farbreproduktion. Anf�lich werden die Druckplatten mechanisch in Holz geschnitten. Bald verbreitet sich die Chromolithographie, ein ziemlich kompliziertes Verfahren, bei dem ein Photograph und ein Lithograph zusammenarbeiten. Die Farbtrennung liegt noch im Ermessen des Auges und der H�e des Lithographen, der die Farbausz�ge auf die Steine zeichnet.4 Die photomechanische Farbtrennung ist w�end der achtziger und neunziger Jahre noch im Experimentierstadium, erst am Ende des Jahrhunderts wird sie praktisch anwendbar sein. Das Ergebnis des chromolithographischen Prozesses ist ein Druck von greller, flacher Farbigkeit. Insofern kommt die technische Unvollkommenheit des Verfahrens der zu jener Zeit aufkommenden Tendenz der abendl�ischen bildenden Kunst zur Beschr�ung auf Wesentliches, zur Stilisierung und zur Abstraktion entgegen. � (Vorwort) ISBN 9783549052044