Detalles
Editores
Wien , K�ln , Weimar : B�hlau, 1996.
Formato
427 S. mit Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Materia
G�ttingen, Institut f�r Altertumskunde, Altertumswissenschaft, Nationalsozialismus, Wissenschaft, Drittes Reich, Philologie, Nationalismus, Hochschulpolitik, Deutschland, Wissenschaft
Descripción
Nur der Umschlag gering berieben, Text sehr sauber und keinerlei Eintr� o.�- Vorwort -- Abk�rzungsverzeichnis -- ZUR GESCHICHTE DER KLASSISCHEN PHILOLOGIE -- IM 19 JAHRHUNDERT -- Philologie als "Nachahmung der Alten" -- "Die parisischen Zust�e sind noch keine paradiesischen" -- Humboldts Gelehrtenrepublik -- Das Gymnasium bildet eine b�rgerliche Elite aus -- Philologie als historische Wissenschaft -- August Boeckh -- Der Philologenstreit -- Textkritik -- Historische Archive statt Klassik -- Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff -- Angriff auf Nietzsche -- Wilamowitz' Methode und Themen -- Gl�ckliche Jahre mit Friedrich Leo in G�ttingen -- Wilamowitz als wissenschaftlicher Organisator -- Philologie und Nationalismus -- Wilamowitz und der Erste Weltkrieg -- Werner Jaeger und der "Dritte Humanismus" -- GR�DUNG UND AUFSTIEG DES G�TINGER INSTITUTS -- F� ALTERTUMSKUNDE UND DIE AKADEMISCHE -- SPH�E 1919-1935 -- Die Gr�ndung eines "Instituts f�r Altertumskunde" -- im Jahr 1921 -- Politische Str�mungen, Parteienlandschaft und die akademische Sph� zu Beginn der Weimarer Republik in G�ttingen -- Hugo Willrich, Achim Gercke und das "Archiv f�r berufsst�ische Rassenstatistik" Die 1950/53 am G�ttinger Institut f�r Altertumskunde lehrenden Wissenschaftler -- Max Pohlenz (1872-1962) -- Ulrich Kahrstedt (1888-1962) -- Biographie und wissenschaftliche Laufbahn -- Kahrstedt als Politiker und Journalist -- Hermann Fr�el (1888-1977) -- Eduard Fraenkel (1888-1970) -- Kurt Latte (1891-1964) -- ALTERTUMSWISSENSCHAFT UND NATIONALSOZIALISMUS -- Die "Machtergreifung" als Phase des �ergangs von der Weimarer Republik zum "Dritten Reich": Kontinuit�n, Br�che, Fragmentierung -- Kontinuit�n in der akademischen Sph� -- Br�che - Rechtsbr�che -- Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums -- (BBG) -- Fragmentierung -- Eine vers�te Gelegenheit -- Ergriffene Gelegenheiten: -- 1 Die "42er-Erkl�ng" und eine Weigerung -- 2 Kahrstedts "Apologia for Hitlerism" -- 3 Max Pohlenz' Ratschl� zur Schaffung einer "wirklichen Volkseinheit" -- Ausgrenzung, Vertreibung und Verfolgung von Altertumswissen-schaftlern an den deutschen Universit�n -- Semesterbeginn und Fragebogenaktion im Fr�hjahr 1933 in G�ttingen -- Ulrich Kahrstedt verabschiedet die "internationale Gelehrten republik" und wird von Karl Brandi und Percy Ernst Schramm zum Duell gefordert (1934) -- Entlassungen am G�ttinger Institut f�r Altertumskunde (1935) -- Hermann Fr�el geht ins Exil -- Kurt Latte bleibt in Deutschland -- Das Schicksal der verfolgten Altertumswissenschaftler -- an den anderen deutschen Universit�n -- Zur Literatur -- Ma�ahmen -- Die Reaktion der verfolgten Altertumswissenschaftler und -- ihrer Kollegen -- Emigration, Aufnahmel�er, R�ckkehr Der nationalsozialistische Abbau des Instituts f�r Altertumskunde 1935-1940 -- Neuberufungen -- Ulrich Rnoche kommt als Nachfolger von Hermann Fr�el (1935-1939) -- Der Lehrstuhl f�r Latinistik (Latte) bleibt bis 1940 vakant -- Max Pohlenz erh� 1937 ein kurzfristiges Lehrverbot -- Karl Deichgr�r wird 1938 Nachfolger von Pohlenz -- Habilitationen -- Werner Rappler -- Gerda Rr�ger -- Otfried Becker -- Heinrich D�rrie -- Hans Drexlers nationalsozialistische Universit�karriere: Wissenschaft als Vorwand f�r Machtpolitik -- Biographie und wissenschaftliche Laufbahn -- "Dignitas": Drexlers Rektoratsrede von 1943 -- Hochschulpolitik -- Der 20 Juli 1944 und seine Folgen an der -- Universit�G�ttingen -- Studienbedingungen bis Kriegsende und danach -- Entnazifizierung und Rehabilitierung: ein Ausblick -- Hans Drexler wird nicht "wiederverwendet" -- Rurt Latte und Ronrat Ziegler: ungleiche Rehabilitierung -- Hermann Fr�el wird nicht zur�ckgeholt -- Rari Deichgr�r: Amtsenthebung auf Zeit -- Ulrich Rahrstedt und Max Pohlenz lehren weiter -- Anmerkungen zu Kapitel 1-3. - Am Beispiel des Instituts f�r Altertumskunde der vor 1933 weithin ber�hmten Universit�G�ttingen wird erstmalig die Geschichte der Klassischen Philologie im Nationalsozialismus untersucht und das Schicksal der Wilamowitzschule �. a. anhand von bisher unver�ffentlichtem Quellenmaterial aus Archiven und Nachl�en rekonstruiert. Das Herzst�ck des Buches ist die eingehende Untersuchung der Auswirkungen der Machtergreifung innerhalb der akademischen Welt - und f�r fast alle deutschsprachigen Universit�n - die Darstellung der Entlassung, Verfolgung sowie der Emigration und der vereinzelten R�ckkehr von Altertumswissenschaftlern. Die Macht�bernahme der Nationalsozialisten vollzog sich als schrittweiser �ergang zu totalit�n Verh�nissen mit zun�st noch offenem Ausgang, in welchem die Gruppe der Wissenschaftler aktiv zur Festigung des Regimes beitrug. Eine Folge war ihre Spaltung in zwei fortan scharf voneinander geschiedene Gruppen: Die Ausgegrenzten, die entlassen und schlie�ich verfolgt wurden, und die anderen, die dem Dritten Reich gerade in der ersten Phase zwar meist mit Vorbehalten begegneten, jedoch aus unterschiedlichen Motiven die �ffentliche Solidarisierung mit ihren Kollegen ablehnten zugunsten eines Regimes, das sie zu lenken erhofften. Das in dem ersten Jahr Vers�te war sp�r, als zaghafte Hilfsversuche unternommen wurden, nicht mehr gutzumachen. Ulrich Karstedts Absage, die dem Buch den Titel gibt, verabschiedete das Humboldtsche Wissenschaftsmodell zugunsten einer �deutschen Wissenschaft" und setzte damit 1934 gewisserma�n den Schlu�kzent zur Fragmentierung. ISBN 3205052129