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Rare and modern books

Weber, A. Paul

Britische Bilder. 48 politische Zeichnungen. A. Paul Weber

Berlin : Nibelungen-Verlag, 1943.,

74.40 €

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(Berlin, Germany)

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Details

Author
Weber, A. Paul
Publishers
Berlin : Nibelungen-Verlag, 1943.
Size
Volksausgabe. 4 Bl. 48 S. Abb. Originalhalbleinen.
Dust jacket
No
Languages
German
Inscribed
No
First edition
No

Description

Einband berieben. Vorderes Gelenk gebrochen. Papierbedingt gebr�t. - Er stellte sich nicht nur gern als Antifaschist dar, sondern er war auch gegen Napoleon und Karl Marx, gegen die Ellenbogen- und die Wohlstandsgesellschaft, gegen Opportunisten und Kriegstreiber, gegen Inflation und hohe Zinsen, gegen Umwelt-vergifter und (bereits 1937) Waldfrevler, gegen Rezensenten und Vernissagen, gegen Justizreformer und "Paragraphenschl�pfer", gegen Sex und V�llerei, gegen das Boxen und gegen die Anarchie auf dem Fu�allplatz. Eigentlich also war A. Paul Weber, 1980 im Schleswig-Holsteinischen gestorbener Oppositionsgrafiker, Kalendermacher und notorischer Kritizist, gegen alles. Die britischen Bilder sind jene f�nfundvierzig politischen Federzeichnungen, die Weber zwischen 1938 und 1941 "zun�st ganz ohne Auftrag" angefertigt hat: gegen den britischen Imperialismus und also, angeblich, auch gegen Hitler, dem "gerade der britische Imperialismus Vorbild war". Jedenfalls glaubt Ausstellungsorganisator Erich Arp noch heute, da�Weber "in der historisch richtigen Analyse und k�nftigen Verfallsprognose des britischen Imperialismus eine Warnung an den deutschen Nazi-Imperialismus gesehen", diesem somit "den Spiegel vorgehalten" habe. Uwe M. Schneede und Erich Kuby dagegen halten die britischen Bilder eher f�r "Hetzbl�er gegen England", hergestellt und ver�ffentlicht im Dienst der nationalsozialistischen Kriegspropaganda. Best�gt werden Schneede und Kuby von dem Schicksal zweier Zeichnungen, die, weil sie gar zu deutliche Anspielungen auf den "Esel" Goebbels sowie auf die ersten Zerfallserscheinungen des Dritten Reiches enthielten, von den Nazis kurzerhand aus der Serie hinauszensiert wurden. Eins der beiden Bl�er ersetzte Weber daraufhin durch ein entschieden harmloseres und britenfeindlicheres, wohingegen das andere Ersatzblatt sowohl England- als auch ru�andfeindliche Z�ge aufweist. Mithin kann die Frage, ob der K�nstler dem Diktator da nun zugearbeitet hat oder nicht, so strittig eigentlich gar nicht sein. (J�rgen Schmidt-Missner).
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