Dettagli
Author
Wietek, Gerhard (Hrsg.) Und Otto Eglau (U.A.)
Publishers
Wachholtz Verlag Neum�nster, 1985.
Size
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schlo�Gottorf in Schleswig. 52 S. Text sowie 248 Illustrationen (auch farbig) auf zahlr. Tafelseiten; 25 cm; kart.
Keyword
Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schlo�Gottorf, Kunstgeschichte, Kunstsammlung, Malerei, Skulptur, Bildende Kunst
Descrizione
Gutes Exemplar; Einband berieben u. m. kl. L�ren. - Buchreihe "Kunst in Schleswig-Holstein"; Band 28. - Vortitelblatt von Otto Eglau SIGNIERT und m. kl. Widmung (an die Tochter). - Otto Eglau (* 20. April 1917 in Berlin-Karlshorst; � 23. Februar 1988 in Kampen) war ein deutscher Maler und Graphiker. . (wiki) // Texte von Deert V. Lafrenz; Karlheinz Schl�ter; Gerhard Wietek; Christian Rathke; Paul Zubek; Jan Drees. - ILLUSTRATIONEN / K�nstler: Willi Sohl; Richard Scheibe; Gerhard Marcks; Hans Gro� Else Wex-Cleemann; Bruno Willer; Conrad Felixm�ller; Else M�gelin; Klaus Wrage; Franz Radziwill; Hans Peters; Erhard G�ttlicher; Claus Vahle; Uli Lindow; Karl Decker; Jan Voss; Edgar Augustin; Ilse Ament; Rolf Ohst; Bernd Koether; Klaus Moje; Erwin Doose; Inke Lerch-Brodersen; Anka Kr�hnke; Gertrud von Hassel; Barbara Stehr; Johannes Gebhardt; Peter Nagel; Dietmar Ullrich; Rolf B�hlig; G�nther Thiersch; Gustav Seitz; Dieter Asmus; Otto Eglau Inselzeichen (Zeichen im Watt) 1978; G�nter Haese; Nikolaus St�rtenbecker; Jan Koblasa; Ida Kerkovius; Max Kaus / u.v.v.a.) // . In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg lassen sich zahlreiche bildende K�nstler in Schleswig-Holstein nieder, die aus den besetzten Ostgebieten hatten fliehen m�ssen. Es steht au�r Frage, da�dadurch das kulturelle Leben vor allem auch au�rhalb der Landeshauptstadt nachhaltig bereichert wurde. Zu den Immigranten z�t der K�lner Gottfried Brockmann (1903-1982), der sich 1922 der K�lner "Gruppe Progressiver K�nstler" angeschlossen hatte und nach nationalsozialistischer Verfolgung seit 1952 in Kiel wirkte. Er war, wie der Breslauer Martin Domke (geb. 1911), Lehrer an der Muthesius-Werkkunstschule in Kiel. Carl Lambertz aus D�sseldorf (geb. 1910) lie�sich als freier Maler in der N� von Rendsburg nieder, Gerhart Bettermann aus Leipzig (geb. 1910) an der Schlei und der Berliner Otto Eglau (geb. 1917) auf Sylt. Als Fl�chtlinge kamen Bernard Schultze (geb. 1915) und Albert Christoph Reck (geb. 1922) nach Flensburg und arbeiteten einige Jahre lang in Schleswig-Holstein, w�end die in Danzig aufgewachsene Bildhauerin und Malerin Lilly Kr�hnert (geb. 1912) ihre suggestiven Materialbilder seit den f�nfziger Jahren in dieser Stadt entwickelte. Diese und zahlreiche weitere K�nstler konnten ihre spezifische Aussage in den Dialog mit den im Lande geborenen Kollegen einbringen. Es bildete sich in den f�nfziger Jahren analog zum Bundesgebiet ein abstrahierender Stil heraus, f�r den das Werk von Hans Rickers (1899-1979) als beispielhaft gelten kann. Die gro� Flexibilit�dieses Stils, der von der Abbildlichkeit bis zur Ungegenst�lichkeit reichte und surrealistische, expressionistische, konstruktivistische und dekorative Zielsetzungen �berfangen konnte, lie�ihn als eine Art universaler und internationaler Kommunikationsm�glichkeit erscheinen und sicherte ihm eine �ber die f�nfziger Jahre weit hinausreichende Lebensdauer. Die Generation der um und nach 1930 Geborenen begann wieder, einen st�eren Ausdruck des Individuellen und einen unverwechselbaren Personalstil zu suchen. Die Konsequenz aus diesem Streben war ein Verlust an Allgemeinverst�lichkeit, der den K�nstler gegen�ber einer breiten �fentlichkeit isolieren konnte, ihn aber um so enger mit dem Kreis derjenigen verband, die seiner pers�nlichen Ausdrucksweise und Thematik besonders aufgeschlossen waren. Es ist bezeichnend, da�aus der Klasse Alfred Mahlaus (1894-1967) an der Hochschule f�r Bildende K�nste in Hamburg stilistisch so unterschiedliche K�nstler hervorgingen wie Uwe Bangert (geb. 1927), Horst Janssen (geb. 1929), Ulrich Mack (geb. 1934), R�diger Pauli (geb. 1935) oder Ekkehard Thieme (geb. 1936). Auch in die Kieler Fachhochschule berufene Lehrer, die sich durch ihre individuelle Formensprache bereits au�rhalb Schleswig-Holsteins einen Namen gemacht hatten und der Generation der um und nach 1930 Geborenen angeh�rten, f�rderten die Tendenz zur Individualisierung. Zu erw�en w�n f�r den genannten Zeitraum Winfried Zimmermann (geb. 1928) und Jan Koblasa (geb. 1932). Viele der Arbeiten dieser f�r das Land wichtigen K�nstler siedeln bewu� an der haarscharfen Grenze zwischen Abbildlichkeit und reiner Form, sch�pfen aus dieser Ambivalenz ihr �hetisches und inhaltliches Potential. Dies l� sich auch an den Arbeiten von Dieter R�ttger (geb. 1930), Johannes J�r (geb. 1930), Jan Voss (geb. 1936), Klaus Fu�ann (geb. 1938) und Gerrit Bekker (geb. 1943) als Gemeinsamkeit hervorheben. Die entgegengesetzte Position einer realistischen Kunst, die nicht nur Allgemeinverst�lichkeit erstrebt, sondern oft eine klar in Worte zu fassende Mitteilung transportieren soll, vertritt seit den sp�n sechziger Jahren eine gro� Gruppe von K�nstlern, deren erster und �ester in Schleswig-Holstein Harald Duwe (1926-1984) war. � (S. 27)