Die Literatur und die Wissenschaften 1770-1930.

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband etwas berieben und besto�n, altersbedingt etwas vergilbt, sonst guter Zustand. - Die Ausdifferenzierung der Wertsph�n des Guten (der Moral), des Wahren (der Wissenschaft) und des Sch�nen (der �autonomen" Kunst) im Lauf des 18. Jahrhunderts bedingt einen neuen Antagonismus von Wissenschaft und Dichtung. Er zwingt die Literatur, ihre kulturelle Funk tion im Verh�nis zu den Wissenschaften neu zu definieren. Dabei erm�glicht ihr gerade das gesch�te Bewu�sein ihrer Eigengesetzlichkeit vielf�ige Bezugsverh�nisse. Sie intergriert ein neues Wissen, aber sie versteht sich zunehmend auch als neues Korrektiv gegen�ber wahrgenommenen Gef�dungen. Sie reagiert auf wissenschaftlichen Wandel, aber sie provoziert ihn auch, indem sie ihrerseits neue Regionen der Erfahrung erschlie�. Der vorliegende Band will solche Zusammenh�e an drei wichtigen geschichtlichen Phasen konkretisieren: dem Zeitraum von 1770 bis 1800, den Jahrzehnten um die Mitte des 19. Jahrhunderts, der Fr�hzeit des 20. Jahrhunderts. Er ist Walter M�ller-Seidel gewidmet, dessen besonderes Interesse seit Jahrzehnten den in Frage stehenden Bezugsverh�nissen gilt, der sich auch an dem Band beteiligt hat. Alle weiteren Beitr�r sind Sch�ler von ihm. ISBN 9783476451910