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Libri antichi e moderni

Erdmann, Elisabeth

Die Rolle des Heeres in der Zeit von Marius bis Caesar: Milit�sche und politische Probleme einer Berufsarmee.

Neustadt a. d. Aisch: Schmidt, 1972.,

98.00 €

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Dettagli

Author
Erdmann, Elisabeth
Publishers
Neustadt a. d. Aisch: Schmidt, 1972.
Size
140 S. Originalbroschur.
Keyword
R�misches Reich, R�misches Rich, Heeresgeschichte, a Politik, Wehrwesen, a Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde
Dust jacket
No
Languages
German
Inscribed
First edition
No

Descrizione

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Verfasserwidmung an Karl Friedrich Stroheker auf Titelseite. Stark ausgeblichener, leicht beriebener Einband. Ansonsten im sehr guten Zustand. -Inhalt: Die Bedeutung der milit�schen F�hrer und ihr Einflu�auf das politische Geschehen der sp�n r�mischen Republik ist bekannt. Die wichtige Rolle der milit�schen Masse dagegen hat vor allem Joseph Vogt hervorgehoben, als er Caesars Verh�nis zu seinen Soldaten untersuchte. In der Einzigartigkeit dieser Beziehung und in der Betonung von Caesars F�hrungseigenschaften liegt die Gefahr, das politische Gewicht des Heeres im allgemeinen nicht gen�gend zu beachten. Utcenko jedoch hat die Bedeutung der Truppe in dieser Hinsicht erkannt, aber ihr politisches Bewu�sein seit der mariani-schen Reform wohl zu hoch eingesch�t1). Von diesen wenigen Ausnahmen abgesehen, hat die Forschung ihre Aufmerksamkeit haupts�lich auf die f�hrenden Pers�nlichkeiten und auf ihre Mitarbeiter gerichtet, die meist aus der gleichen sozialen Schicht stammten. Diese Betrachtungsweise ist zun�st verst�lich, weil die Quellen selbst vorwiegend von einem personalistischen Geschichtsbild ausgehen, das dem handelnden Individuum entscheidende Bedeutung f�r den Ablauf des Geschehens beimi�. Moribus antiquis res stat Romana virisque2); wie Ennius sahen die r�mischen Historiographen die viri nur als die kleine Gruppe der einflu�eichen Politiker und Milit� und stellten diese betont in den Vordergrund. Die eigene Rolle des Heeres wird dabei viel zu wenig oder gar nicht beachtet. Will man nicht in den Fehler verfallen, das Heer nur als willenloses, f�r jeden beliebigen Zweck einsetzbares Werkzeug in der Hand des jeweiligen Oberbefehlshabers zu sehen, so ist es notwendig, zun�st einmal die Beziehungen zwischen Milit�und Politik im allgemeinen aufzuzeigen. Dann aber sind die Bedingungen festzustellen, unter denen ein Heer �berhaupt seinem Feldherm folgte. An Schnittpunkten, an denen die Interessen von Senat, Feldherm und Soldaten divergieren, zeigt sich, wann die Soldaten selbst�ig auf die Kriegf�hrung Einflu�nahmen, wieweit sie sich von ihrem Oberbefehlshaber f�r seine pers�nlichen Zwecke einsetzen lie�n, wo sich die Zielsetzungen der beiden trafen, wie weiter die Soldaten im Bewu�sein ihrer Macht von sich aus politische Forderungen stellten und welche Auswirkungen schlie�ich das auf die Politik hatte. F�r das schnelle Umschlagen der Loyalit�der Soldaten gegen�ber ihrem Feldherm lassen sich viele Gr�nde anf�hren. Sie alle sind aber nur denkbar im Zusammenhang mit dem Wandel zum Berufsheer, das durch die ma-rianische Reform geschaffen wurde. Sicherlich setzte sich die marianische Reform nicht von heute auf morgen durch, vielmehr erstrechte sie sich �ber Jahre. Die freiwillige Meldung von Besitzlosen zum Heeresdienst hatte es schon vor Marius gegeben, aber es vollzog sich in diesen Jahren doch eine entscheidende Ver�erung. Was fr�her als Ausnahme galt, wurde jetzt zur Regel. Deshalb setzt die vorliegende Arbeit in der marianischen Zeit ein. Auf der andern Seite bildet Caesars Ermordung einen tiefen Einschnitt. Ein politisches Vakuum war entstanden, in dem Truppen aktiv werden konnten, ohne � wie zuvor � gegen ihren Feldherm vorgehen zu m�ssen. Einige Verb�e stellten denn auch selbst�ig politische Forderungen auf�). Diese Situation nach der Ermordung Caesars wird erst auf dem Hintergrund der Entwicklung in der Zeit von Marius bis Caesar verst�lich. Das zu zeigen soll die Aufgabe dieser Arbeit sein.
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