Details
Publishers
Fred Jahn M�nchen, 1990.
Size
504 S.; zahlr. Illustrationen; 27,5 cm. Illustr. Originalleinenband.
Keyword
Bantu, Tansania, Skulptur, Holzplastik, Kunsthandwerk, Bildende Kunst, V�lkerkunde
Description
Sehr gutes Exemplar. - Deutsch; englisch. - Beilagen. - Aus der Bibliothek von H. J. Kolo�(V�lkerkunde-Museum Berlin). - Bantu � ist der Sammelbegriff f�r �ber 400 verschiedene Ethnien Zentral-, Ost- und des s�dlichen Afrikas, die Bantusprachen sprechen. . Die Bantu stammen vermutlich urspr�nglich aus dem Kameruner Hochland und dem S�dosten Nigerias. Irgendwann im 2. Jahrtausend v. Chr. begannen sie als Pflanzer von Hackfr�chten, ihr Territorium in die Regenw�er von Zentralafrika auszudehnen. Etwa 1000 Jahre sp�r setzte wahrscheinlich eine zweite, schnellere Phase der Expansion ein, weiter nach S�den und Osten. �erall, wo sie hinzogen, vermischten sie sich mit den bisher dort lebenden Gruppen und bildeten neue Gesellschaften. Etwa 1000 v. Chr. war - m�glicherweise eigenst�ig - zwischen dem Tschadsee und den gro�n Seen Ostafrikas die Eisengewinnung entwickelt worden. Als die Bantu diese Technik �bernahmen, hatte ihr Siedlungsgebiet schon eine betr�tliche Ausdehnung. � (wiki) // INHALT : WIDMUNG. ---- VORWORT. ---- DANKSAGUNG. ---- EINLEITUNG . ---- EINE KURZE GESCHICHTE ---- DER BANTU. ---- DIE ETYMOLOGIE VON ---- MWANA HITI. ---- LINGUISTIK. ---- Kathryn Weinrich ---- DIE ETHNOGRAPHIE DER ---- ZARAMO UND KWERE, V�KER ---- DES �TLICHEN TANSANIA. ---- Bibliographie . ---- MWANA HITI IN ZARAMOLAND WANDERWEG EINER IDEE. ---- STILE ---- WER SCHUF WAS?. ---- Niangi Batuwkisi ---- EINE STILISTISCHE UND ---- MORPHOLOGISCHE ANALYSE ---- DER RUMPFFIGUREN. ---- STILZONEN DES TANSANISCHEN HINTERLANDS . ---- DIE STILISTISCHE GLIEDERUNG AFRIKANISCHER KUNST . ---- DIE "STILMEISTER". ---- STILBESTIMMUNGEN. ---- TYPOLOGIE ---- TYPOLOGIE UND TAXONOMIE . ---- TYPOLOGISCHE TABELLE . ---- Bernard Turscb ---- EINE MULTIVARIANZANALYSE ---- TYPOLOGISCHER DATEN. ---- BEOBACHTUNGEN ---- NACH DER ANALYSE . ---- TYPOLOGISCHES INVENTAR DES TANSANISCHEN HINTERLANDS . . . ---- DIE SUCHE NACH DEM URSPRUNG . . . ---- DER KREISLAUF DES LEBENS ---- UND DIE KUNST, DIE ES BEREICHERTE ---- JUGEND . . INITIATION ---- REIFE . ---- TOD . ---- ABBILDUNGEN ---- RUMPFFIGUREN . ---- GRABMARKIERUNGEN. ---- KALEBASSEN . ---- ST�E . ---- PFAHLARTIGE ST�E. ---- PF�LE. ---- ST�KE . ---- FLACHSTABZITHERN. ---- SCHALENZITHERN . ---- FIEDELN. ---- TROMMELN. ---- DAUMENKLAVIERE. ---- FLAGEOLETTS. ---- (u.v.a.) // . Wir gehen von der Annahme aus, da�die Typologie direkt mit Glaubenssystemen und politischen Strukturen verbunden ist, weil es die F�hrer und religi�sen Praktiker sind, die den K�nstlern Auftr� erteilen. Wenn wir sehen, wie sich der typologische Bestand von Gruppe zu Gruppe ver�ert (siehe "Typologie-Tabelle", S. 127), so folgern wir daraus, da�es von einer Gruppe zur n�sten Abweichungen gegeben haben mu� wenn nicht im Glauben selbst, so doch zumindest in der Art, wie er praktiziert wurde. Was die waagrechte Ausdehnung betrifft, den geographischen Befund also, so k�nnen wir sagen, je n�r r�lich eine Gruppe der anderen kommt, desto deutlicher wird die Kunst der beiden Gruppen stilistische �nlichkeiten hervorbringen (siehe Abb. 242, S. 430). Es entstehen sogenannte Zwitterstile, eine Tendenz, die sich mit zunehmend leichterem Reisen beschleunigt hat. Wir m�ssen also streng auf stilistische und typologische �nlichkeiten und Unterschiede sowohl bei benachbarten als auch bei weit auseinander wohnenden Gruppen achten und d�rfen nicht z�gern, die ferne Vergangenheit zu extrapolieren und versuchsweise zu rekonstruieren (siehe "Die Suche nach dem Ursprung", S. 144ff.). Kunsthistorikern zufolge k�nnen Wanderungen von V�lkern und Glaubens�berzeugungen durch das Studium der rituellen Kunst - ihrer Entwicklungen, Ver�erungen und �nlichkeiten - zur�ckverfolgt werden. So wie ein Arch�oge die Form einer Schale oder die Muster von Tonscherben lesen kann, so kann ein Kunsthistoriker eine Skulptur lesen, denn Kunst ist eine Sprache und ein Dokument - in diesem Fall das einzige, das uns diese Kulturen zur�ckgelassen haben - und ein verl�icherer Beleg als eine tendenzi�se offizielle Geschichtsschreibung, Mythen oder m�ndliche �erlieferungen. Die Kunst l�gt nicht. � S. 21)