Details
Publishers
Milano: Mazzotta, 1990.
Size
262 S. Mit zahlr. Abb. Originalbroschur.
Keyword
Europa, Kunsthandwerk, Europa, Geschichte, Wunderkammer, Kunstkammer, Sammlungen, Wissenschaftsgeschichte, Kulturgeschichte
Description
Gutes Exemplar; Einband etwas berieben. - Italienisch. - Die Wunderkammern, Kunstkammern oder Kunstkabinette der Sp�enaissance und des Barock gingen aus den fr�heren Rarit�n- oder Kuriosit�nkabinetten (Panoptika) hervor und bezeichnen ein Sammlungskonzept aus der Fr�hphase der Museumsgeschichte, das Objekte in ihrer unterschiedlichen Herkunft und Bestimmung gemeinsam pr�ntierte. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden die Kunst- und Wunderkammern von den heute �blichen, spezialisierten Museen, besonders den Naturkundesammlungen mit ihrem wissenschaftlichen Anspruch, abgel�st bzw. gingen zum Teil in diesen auf. . Seit dem 14. Jahrhundert entstanden in Europa repr�ntative Sammlungen von F�rsten und verm�genden B�rgern, die nicht Naturalien von Artefakten oder Kunst von Handwerk trennten. Darin fanden sich so unterschiedliche Objekte wie Silber- und Goldschmiedearbeiten unter Verwendung von Korallen, Perlen und Bergkristallen, Tierpr�rate, gro� Muscheln, Nautiluspokale, gefasste Strau�neier, Narwalz�e als H�rner des Einhorns, Elfenbeinschnitzereien, Literatur �ber Alchimie, mathematisch-physikalische oder chirurgische Instrumente, optische und Spiegeleffekte (? sp�re Spiegel- und Lachkabinette), sogenannte Kunstuhren oder Spielautomaten, Astrolabien, Erd- und Himmelsgloben, seltene Gl�r, ostasiatisches Porzellan, Kleinigkeitsarbeiten wie etwa beschnitzte Kirschkerne oder Miniaturkunstdrechseleien. Im Zentrum des Interesses stand eine Faszination f�r Rarit�n und Kuriosit�n, die teilweise aus mittelalterlicher Folklore, humanistischer Wiederbelebung der antiken Sagenwelt und technisch-wissenschaftlichen Neuerungen herr�hrte. Im Zusammenhang damit wird auch von einem Zeitalter des Staunens gesprochen. Eine parallele Entwicklung zeigte sich zugleich auch in den Kuriosaanthologien von Autoren wie Athanasius Kircher und Erasmus Finx. Ein weiterer Antrieb f�r das Anlegen der kostspieligen Sammlungen war bei den F�rsten oftmals rein die M�glichkeit zur Machtdemonstration. In den Systematiken der Sammlungen dr�ckte sich daher h�ig auch das Streben nach Herrschaftswissen aus. Unter den Begriff Artificialia (k�nstlich geschaffene Dinge von besonderer Sch�nheit und Raffinesse) befanden sich bezeichnenderweise in den f�rstlichen Sammlungen meist auch Waffen, Kriegstechnologie und eine Repr�ntation der Besitzt�mer. Die Sammlungsbesitzer demonstrierten Kompetenzen in der Beherrschung des � von ihnen selbst entwickelten � Sammlungsgrundplanes. Dies kann auch als ein Versuch gesehen werden damit indirekt allgemeine Machtanspr�che �ber ihre Umwelt zu rechtfertigen. . . . (wiki) // Alla sua prima apparizione, nel 1983, Naturalia et Mirabilia ha destato un grande interesse negli studiosi e nel pubblico pi� vasto, tanto da aver dato inizio a un vero e proprio genere di studi sull'argomento. Il concetto di Wunderkammer, che non ha l'equivalente in italiano se non nella traduzione letterale di �camera di meraviglie�, �iventato familiare dal momento che se ne �imostrata la diffusione negli ambiti pi� diversi, non solo nell'Europa del Nord o prevalentemente nel mondo tedesco, come aveva ipotizzato Schlosser nel 1908. Riprendendone il lavoro a distanza di quasi ottantanni e rompendo un silenzio quasi totale su queste collezioni, Adalgisa Lugli ne ha riattualizzato l'immagine, dimostrandone la funzione basilare per la nascita del museo moderno e per la sopravvivenza dell'idea stessa di raccolta, come iniziativa progettuale di un collezionista, che compie attraverso gli oggetti la sua �opera�, non meno importante di quella dell'artista. La storia del museo nasce dalla �camera di meraviglie�, come luogo nel quale uno studioso d'arte e di natura accumula intorno a s�n gran numero di oggetti per poterli analizzare e catalogare a suo agio. Dentro l'utopia della Wunderkammer c'�a grande aspirazione a un mondo senza fratture, in cui l'arte e la scienza possano convivere come due aspetti inseparabili della conoscenza. Esplorando questo mondo emerge un continuo e mai soppresso bisogno di meraviglia, come movente profondo del sapere, del piacere estetico e della scoperta. (Verlagstext) ISBN 8820205467