Details
Author
Brunnet, Bruno, Nicole Hackert Und Philipp Haverkamp
Publishers
Berlin : Contemporary Fine Arts, 2007.
Size
32 Seiten. Broschur.
Description
Tadelloses Exemplar. - INKL. handschriftlicher Widmung Rudolf Springers an den Galeristen Michael Haas (siehe Abb.2). / Mit CD. / �Contemporary Fine Arts w�rdigt in der letzten Ausstellung in der Sophienstrasse den legend�n Berliner Kunsth�ler. Contemporary Fine Arts freut sich, die Hommage an den legend�n Berliner Kunsth�ler und Galeristen Rudolf Springer, der die Kunstszene nach dem Krieg in Berlin wesentlich gepr� hat, bekannt zu geben. Leidenschaft und Neugier beherrschten stets die kaufm�ische Ratio des inzwischen 98-J�igen. Seine "Initiation" als Galerist und H�ler zeitgen�ssischer Kunst erfuhr Springer w�end des Krieges durch die Lekt�re des Buches "Kunst oder Kitsch", das ihm gleicherma�n Inspiration und Lehrbuch war. Nach einer Ausbildung bei Gerd Rosen er�ffnete er 1948 - zur Zeit in der Berlin �ber die Luftbr�cke versorgt wurde - seine ersten R�e im Haus seiner Eltern in Zehlendorf. In den ersten beiden Jahren bestimmten dort deutsche K�nstler das Programm, die zum Gro�eil von Rosen in die junge Galerie gewechselt hatten. Nach seinem Umzug in neue R�e in der Maison de France 1950 �ffnete er sich mit einer Ausstellung der Werke Joan Mir�ereits fr�h dem internationalen Markt, dessen Zentrum nach wie vor Paris darstellte. Die M�glichkeit in dieser Zeit zu reisen sowie exzellente Kontakte erm�glichten zahlreiche Pr�ntationen franz�sischer K�nstler, in Berlin damals ein Sonderstatus. Sp�r folgten mit Ausstellungen von Ernst Wilhelm Nay und Wols auch deutsche K�nstler, die in der apolitischen Abstraktion den Anschluss an die internationale Moderne suchten. Mit dem Blick nach Frankreich und der Pr�ntation abstrakter Positionen folgte er als einziger West-Berliner H�ler ungeachtet des kalten Krieges dem allgemeinen Trend des deutschen Kunstmarktes dieser Zeit. Ebenso singul�wie typisch f�r Springers eigenst�igen und starken Willen war sein Einsatz f�r die damals politisch verp�nte figurative Malerei, die sich nach der �erwindung des Nationalsozialismus nur im Osten des Landes wieder etablieren konnte, im westdeutschen Markt jedoch bis in die 80er Jahre kaum auf Interesse stie� Bereits 1956 zeigte Springer zum ersten Mal �berhaupt das Werk des Ostdeutschen Gerhard Altenbourg in einer Einzelausstellung, ein K�nstler, der anders als Staatsk�nstler wie Werner T�bke unter den Repressalien der sozialistischen Politik zu leiden hatte. In den Ausstellungen Ende der 60er Jahre trat konsequenter Weise mit Georg Baselitz, Markus L�pertz und A. R. Penck u. a. eine neue figurativ arbeitende deutsche Malergeneration auf den Plan, die sich nicht mehr allein Malerei theoretischen Fragen widmete, sondern diese dezidiert in den Kontext der eigenen nationalen Vergangenheit setzte. Neben diesen inzwischen Kunstgeschichte gewordenen Positionen, zeichnete Springer von Anfang an seine Leidenschaft f�r das Abseitige und Schr� aus. Schlie�ich war er unter den Ersten, der Friedrich Schr�der Sonnenstern eine Plattform schuf. Auch Sonntagsmaler und lokale Eintagsfliegen am Rande der Szene erhielten bei ihm neben international renommierten K�nstlern ein Forum und gestalteten damit ein St�ck Mythos wie er vielleicht nur in Berlin m�glich war. Die Ausstellung "Rudolf Springer. Marchand d'art, n�909" w�rdigt Person und Karriere in Dokumenten und Fotos. Dar�ber hinaus zeichnen einzelne Werke, die durch seine H�e gingen, das k�nstlerische Programm Springers und die bemerkenswerte Ausstellungshistorie der Galerie in wesentlichen Etappen nach. � (cfa-berlin) ISBN 9783931355463