Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langj�igem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / De la biblioth�e du Prof. Wolfgang Haase, �teur de longue date de l'ANRW et de l'International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Zustand: Leicht vergilbter sowie beschmutzter Einband. /Condition : Reliure l�rement jaunie et salie. - Inhalt: Von der Antike bis zur Klassik entstanden immer mehr und vielf�igere Texte aus der Aneinanderreihung von kurzen, mehr oder weniger diskontinuierlichen Aussagen, die als erinnerungsw�rdig gelten: Sprichw�rter, Redensarten, S�e, Aphorismen, Aphorismen, Apophthegmen, Apologien usw., die teils aus einer uralten Volkstradition ("Weisheit der V�lker") stammen sollen, teils mit unterschiedlicher Sicherheit und Genauigkeit antiken oder modernen Autoren zugeschrieben werden. Das "Genre", wenn es so etwas wie ein Genre gibt, war in der Renaissance besonders beliebt und fruchtbar. Das Projekt dieses Bandes basiert auf einer einfachen, aber beunruhigenden Beobachtung: Die Unermesslichkeit des gnomischen Korpus, der in Europa zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert gesammelt oder komponiert wurde, kontrastiert mit dem minimalen oder nicht vorhandenen Platz, der ihm in Werken der Literaturgeschichte und -theorie vorbehalten ist. Die wichtigsten Texte der Gattung sind selten in befriedigenden modernen Ausgaben ver�ffentlicht worden. Die spezifischen Studien, die diesem Bereich gewidmet sind, sind wenige, verstreut und bruchst�ckhaft geblieben: Es wurde kaum versucht, diese Produktion zu umrei�n, ihre Typologie zu skizzieren, ihre Funktionen und ihre �thetik zu identifizieren, die Filiationen zu erkennen, aus denen sie stammt, und schlie�ich ihre wichtigsten Entwicklungen zwischen dem Mittelalter und dem klassischen Zeitalter zu erkennen. Unser Ziel war es wohl nicht, eine so immense Aufgabe zu bew�igen - Herculei labores! - aber, wenn schon nicht die Grundlagen zu legen, so doch zumindest seinen wissenschaftlichen Nutzen (und warum nicht auch sein Vergn�gen?) aufzuzeigen: Ziel war es, ein erneutes Interesse an diesem einzigartigen Korpus zu wecken und einen �erblick �ber die wichtigsten literarischen, rhetorischen und anthropologischen Fragen zu geben, die es uns erlauben, es zu erforschen. / Contenu: De l�Antiquit� l��ge classique, des textes toujours plus nombreux et vari�se constituent par juxtaposition de brefs �nc�plus ou moins discontinus et suppos�dignes de m�ire : adages, proverbes, sentences, aphorismes, apophtegmes, apologues., les uns issus, dit-on, d�une tradition populaire imm�riale (� la sagesse des Nations �), les autres attribu�avec plus ou moins de certitude et d�exactitude �es auteurs anciens ou modernes. Le � genre �, si tant est qu�il faille parler d�un genre, est particuli�ment pris�t f�nd �a Renaissance. Le projet de ce volume part d�un constat simple quoique troublant : l�immensit�u corpus gnomique rassembl�u compos�n Europe entre les xive et xvine si�es contraste avec la place minime voire inexistante que lui r�rvent les travaux d�histoire et de th�ie litt�ires. Les textes majeurs du genre n�ont que rarement connu des �tions modernes satisfaisantes. Les �des sp�fiques consacr� �e champ sont demeur� peu nombreuses, dispers� et fragmentaires : on n�a gu� tent�e baliser cette production, d�en esquisser une typologie, d�en d�ger les fonctions et l�esth�que, d�identifier les filiations dont elle proc�, enfin d�en discerner les �lutions majeures entre le Moyen Age et l�Age classique. Notre objectif n��it sans doute pas de parachever une t�e aussi immense � Herculei labores ! � mais, sinon d�en jeter les bases, du moins d�en montrer l�utilit�cientifique (et pourquoi pas l�agr�nt ?) : il s�agissait de susciter du moins un regain d�int�t pour ce corpus �art et de donner un aper�des principales probl�tiques litt�ires, rh�riques et anthropologiques qui permettent de l�explorer. ISBN 9782503541204